
Der Zug 1 der Feuerwehr Teufen-Bühler-Gais reiste nach Tschernobyl und machte sich selber ein Bild vom Ort, wo vor 27 Jahren das Reaktorunglück passierte. Ein Reisebericht.
Nach langer und intensiver Planung war es uns (Markus Bosshard, Stephen Häberli) gelungen, diese spezielle Reise in Angriff zu nehmen. Wir flogen ab München nach Kiew, wo wir auch übernachteten. Am Samstagmorgen wurden wir abgeholt und fuhren Richtung Tschernobyl an die 30km-Zone. Dort wurden unsere Pässe genau kontrolliert, und es stieg unsere Reiseführerin zu, die uns die Geschichte des Reaktorunglücks von Tschernobyl erläuterte.
Nach einem kurzen Abstechen zur Feuerwehr Tschernobyl fuhren wir Richtung 10km-Sperrzone, wo wir ein zweites Mal kontrolliert wurden.
Dann ging es weiter Richtung Reaktor, wo wir uns ein Bild davon machen konnten, wie knapp Europa am 26. April 1986 an einer noch grösseren Katastrophe vorbeiging.
Zu sehen war auch, wie weit der Bau des neuen Sarkophags fortgeschritten ist. In der Geisterstadt Pripjat sahen wir, wie die Stadt langsam von der Natur verschlungen wird.
Von einem 18-stöckigen Hochhaus aus schauten wir über die Dächer der einst stolzen, modernen Stadt mit 45’000 Einwohnern.
Bereichert mit vielen Erlebnissen und Eindrücken ging es zurück ins Dorf Tschernobyl, wo wir mit einem ukrainischen Mittagessen verwöhnt wurden.
Nach der Endkontrolle am Ausgang der 30km-Zone wurden wir auf Radioaktivität überprüft, und alle konnten ohne Probleme das Gelände verlassen.
Nach diesem eindrücklichen Ausflug schlossen wir den Tag ab mit einer nachdenklichen Runde in Kiew, wo wir das Erlebte miteinander diskutierten. Am Sonntagnachmittag traten wir die Heimreise über München an.
Markus Bosshard











