Teufen schnuppert Sägemehlduft

28.06.2017 | TPoscht online
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Urs Giger aus Bühler (rechts) und die anderen Appenzeller werden in Teufen versuchen, den Titel zu verteidigen. Foto: Lorenz Reifler
Teufen kann sich auf ein bewegtes Wochenende mit vielen traditionellen und sportlichen Höhepunkten freuen. Am Samstag 1. Juli 2017 werden sich rund 350 Jung- und Buebeschwinger im Sägemehl messen, bevor am Abend der gemütliche Teil folgt. Am Sonntag wird der spannende Wettkampf der rund 150 Aktivschwinger durchgeführt. In Teufen machen sich alle bereit für das grosse Fest rund um den urschweizerischen Sport im Sägemehl. Die Teufner wissen, wie so etwas organisiert wird, denn schon vor knapp dreissig Jahren fand in Teufen das Appenzeller Kantonal Schwingfest statt. 300 freiwillige Helfer im Einsatz Neben dem 15-köpfigen OK sind der Turnverein Teufen und gut 300 freiwillige Helferinnen und Helfer tatkräftig dabei, einen gelungenen Anlass auf die Beine zu stellen. Die Organisatoren dürfen auf eine umfangreiche Infrastruktur zählen. Die moderne Sportanlage Landhaus bietet beste Voraussetzungen, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. 1700 Sitzplätze, 1500 Stehplätze Das Festareal wird für die Besucherinnen und Besucher mit 830 Tribünen- und 870 Rasensitzplätzen erweitert und bietet daneben noch 1500 Stehplätze. Nachwuchsschwinger und Unterhaltung am Samstag Das sportliche Wochenende beginnt am Samstagmorgen 1. Juli mit dem Jungschwingertag. Die rund 350 Athleten im Alter von 7–16 Jahren werden um 8 Uhr ihren Wettkampf um die begehrten Zweige in Angriff nehmen. Dabei werden sie in 6 Kategorien antreten, welche jeweils zwei Jahrgänge umfassen. Die Schlussgänge der einzelnen Kategorien sind auf 16 Uhr angesetzt und die Rangverkündigung auf 17 Uhr im Festzelt. Dann beginnt der gemütliche Teil des Tages mit Barbetrieb im Festzelt und Unterhaltung der HGH die Band. Die Besucher werden dabei bis weit in die Nacht vom motivierten Gastroteam umsorgt. Höhepunkt am Sonntag Das «Kantonale» am Sonntag beginnt mit dem Anschwingen um 8.15 Uhr und wird während des ganzen Tages von unterschiedlichen Gruppen mit Jodel- und Alphornklängen umrahmt. Dazu gehören der Jodlerclub Teufen, die Stegräfler Haslen, die Harmoniemusik Teufen, das Alphorntrio Egnach und die Fahnenschwinger Franz und Markus Arnold. Beim Schlussgang um 17 Uhr wird schliesslich ermittelt, wer den prächtigen Siegermuni «Rocki» mit nach Hause nehmen darf. Nach dem sportlichen Teil dieses Wochenendes bittet das Trio Chnüsperlibuebe im Festzelt zum Tanz und sorgt für einen runden und lüpfigen Abschluss. Motiviertes Organisationskomitee Das Organisationskomitee kümmert sich bereits seit einem Jahr um ein gutes Gelingen dieses Anlasses. Reto Altherr führt als OK-Präsident das 15-köpfige Team an. Dazu gehören Bruno Höhener (Vize Präsident & Personal), Tamara Zwyssig (Sekretariat), Joel Vetsch (Finanzen), Marco Panella (Werbung, Marketing & Sponsoring), Stefanie Koller (Medien, Presse & Internet), Peter & Andrea Inauen (Gaben), Thomas Hody (Gaben), Werner Holderegger (Festwirtschaft), Crispin Bachmann (Bauten), Urs Ehrbar (Infrastruktur), Edi Tanner (Unterhaltung & Ehrungen), Werner Giezendanner (Sicherheit & Verkehr), Johnny Mösli (Schwingkomitee) und Konrad Fitze (Vertreter Kantonalverband).

Eindrücklicher Schwingsport am Sonntag

Am Sonntag werden gleich acht Eidgenossen in die Hosen steigen und für spannende Paarungen sorgen. Die Thurgauer Tobias Krähenbühl, Beni Notz und Domenic Schneider werden angeführt von Samuel Giger. Die vier Eidgenossen aus dem Appenzellerland, Michael Bless, Marcel Kuster, Raphael Zwyssig und Martin Hersche werden alles daransetzen, den Sieg in den eigenen Reihen zu halten. Gigers Söhne Ein besonderes Fest wird es für die beiden Brüder Samuel und Urs Giger. Vor 30 Jahren konnte ihr Vater Emil Giger am «Kantonalen»  1988 in Teufen seinen Sieg feiern. Die beiden Söhne werden nun versuchen, dieses Jahr in seine Fussstapfen zu treten. Auch auf die Nicht-Eidgenossen darf man gespannt sein, werden doch von den insgesamt 150 Athleten rund 66 Aktive aus dem ganzen Appenzellerland grossen Einsatz zeigen, um die begehrten Kranzränge nicht aus der Hand zu geben. Prächtige Lebendpreise für die Besten Die erfolgreichsten Schwinger dürfen sich auf die schönsten Lebendpreise freuen. Neben Siegermuni «Rocki» warten auch das Rind «Nirvana», die beiden Rindli «Odora» und «JenaEt » sowie das Ziegenpäärli «Jock und Jana» auf ihre neuen Besitzer. www.appenzeller-schwingfest.ch

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