300 Gemeinden der Schweiz gelten bereits als Energiestadt. Als 4. Ausserrhoder Gemeinde, nach Herisau, Speicher und Heiden hat nun auch Teufen das begehrte Label erhalten.
Es wurde von Baudirektor Köbi Brunnschweiler stellvertretend an Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeinderat Martin Ruff, Präsident der Umweltschutzkommission, überreicht.
Das Label Energiestadt steht als «Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige kommunale Energiepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen», so heisst es auf der Homepage der Organisation. Regierungsrat Köbi Brunnschweiler gratulierte der Gemeinde und freute sich, dass damit über 50 Prozent der Einwohner von Ausserrhoden in einer energiebewussten Gemeinde lebten.
Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
Gemeindepräsident Walter Grob blendete zurück auf die Anfänge. Bereits 2009 hatte der Gemeinderat das Vorprojekt klimaneutrale / energieautarke Gemeinde genehmigt. Bereits gut ein Jahr danach wurden die wegweisenden Energieleitsätze verabschiedet, welche die Gemeinde zum optimalen Einsatz von Ressourcen, zur Reduktion der CO2-Emissionen, zur Förderung einer umweltschonenden Mobilität und zur Sensibilisierung aller Einwohnerinnen und Einwohner verpflichtet. Damit befindet sich Teufen definitiv auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.
Der öffentliche Startschuss zum Projekt Energiezukunft Teufen fand dann vor einem Jahr statt, mit Workshops zu den verschiedenen Handlungsfeldern.
«Nach über zwei Jahren engagiertem Einsatz von allen Beteiligten haben wir jetzt das Etappenziel erreicht. Wir sind nämlich nicht mehr ein Dorf, sondern eine Stadt – eine Energiestadt», sagte Walter Grob stolz. Er sei kein Label-Fan, sagte Walter Grob. Aber das Energiestadt-Label zeige, wo man Schwerpunkte setze und es setze die Bereitschaft voraus, sich auch daran messen zu lassen.
Mit einem Fachreferat und einem Apéro wurde die Label-Übergabe abgerundet. EG
Was heisst Energiestadt – hier geht’s zur Antwort: Energiestadt – Das Label