An einer ausserordentlichen Versammlung heute Abend in Gais entscheidet die SVP Appenzell Ausserrhoden, mit wem sie im Herbst in die Nationalratswahlen steigen will. Zur Auswahl stehen der 47-jährige Teufner Kantonsrat Edgar Bischof sowie der 36-jährige Kantonsrat David Zuberbühler aus Herisau.
Mit den vorgeschlagenen Kandidaten sieht sich die SVP laut einer Medienmitteilung „in einer guten Ausgangslage, den Nationalratssitz in Appenzell Ausserrhoden zu erobern.“ Das Nationalratsmandat wird frei, weil der bisherige Amtsinhaber FDP- Nationalrat Andrea Caroni für die kleine Kammer kandidiert. Für ihn hat die FDP bereits den Teufner Gemeinderat Markus Bänziger nominiert.
Edgar Bischof
Der 47-jährige Teufner Edgar Bischof ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Seit 9 Jahren präsidiert er die SVP Appenzell Ausserrhoden. Seit 2003 ist er Mitglied im Kantonsrat von Appenzell Ausserrhoden. Als langjähriges Mitglied in der Finanzkommission der Gemeinde Teufen und im Kantonsrat wurde Edgar Bischof in dieser Amtsperiode zum Präsidenten der Finanzkommission des Kantonsrates gewählt.
Der gelernte Elektromonteur mit einer Weiterbildung am Abendtechnikum in St. Gallen zum Dipl. Elektroingenieur HTL und Absolvent des KMU HSG Lehrganges ist heute, nach langjährigen Geschäftsführertätigkeiten in der Industrie, selbstständiger Unternehmer. In seiner Militärzeit führte er nach der PAL Kp auch die Stabskompanie des Appenzeller Bat 83. In der Freizeit sind Fussball, Skifahren, ein gutes Glas Wein und das Kochen mit Freunden seine Leidenschaft.
David Zuberbühler
Der 36-jährige Herisauer David Zuberbühler ist seit 16 Jahren politisch tätig. Nach 12 Jahren im Herisauer Einwohnerrat politisiert er seit 2011 im Kantonsrat von Appenzell Ausserrhoden. Der verheiratete, zweifache Familienvater hat die Ausbildung zum Kaufmann auf einer Bank absolviert, ehe er in den Familienbetrieb wechselte. Heute führt er zusammen mit seinem Bruder erfolgreich drei KMU-Betriebe mit insgesamt 34 Mitarbeitern.
Im vergangenen Jahr hat David Zuberbühler mit seiner Anfrage an den Regierungsrat beigetragen, dass die Aufarbeitung der Affäre um die Bezüge des Verwaltungsrates des Spitalverbundes erfolgte und wurde dafür bei der Wahl zum Appenzeller des Jahres mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Bei den Gesamterneuerungswahlen in diesem Jahr erzielte er das beste Resultat aller Kantonsräte. In seiner Freizeit ist er als Ausgleich mit dem Motorrad unterwegs. pd/Red.