Der Ausserrhoder Strassenverkehr hat im letzten Jahr um durchschnittlich 0.9% zugenommen. Damit wird der langjährige kontinuierliche Trend der Verkehrszunahme auf Ausserrhoder Kantonsgebiet fortgesetzt, wie das Departement Bau und Umwelt mitteilt.
Der Verkehr auf dem Ausserrhoder Kantonsstrassennetz hat im vergangenen Jahr im Mittel um 0.9% zugenommen. Dies ergibt die Auswertung der Zahlen von neun fix installierten und elf vorübergehend eingerichteten Verkehrszählstellen. Damit wird der langjährige Aufwärts-Trend beim motorisierten Individualverkehr fortgesetzt. Einzig im Jahre 2012 gab es eine kleine Abnahme.
Die Zählstellen ermitteln die Anzahl Fahrzeuge, die einen Strassenabschnitt in einem bestimmten Zeitraum durchfahren. Vier Zählstellen befinden sich im Verkehrsraum Herisau, drei weitere auf den Achsen in Richtung Appenzell, Urnäsch und Wattwil. Im mittleren Kantonsgebiet zwischen St.Gallen und Teufen und im östlichen Kantonsgebiet zwischen Heiden und Wolfhalden werden mit je einer permanenten Zählstelle Erhebungen durchgeführt. Zusätzlich wurde wochenweise an weiteren elf Stellen der Verkehr gezählt. Diese Daten dienen der Verdichtung der Kenntnis über die Verkehrsentwicklung auf dem Strassennetz und sind Basis für Ausbauprojekte, Lärmbeurteilungen und konzeptionelle Verbesserung auf den Verkehrsverbindungen.
Die Veränderung des Verkehrs auf den Kantonsstrassen ist unterschiedlich. Sie schwankt zwischen einer grossen Zunahme von 6.1% auf der Strecke Heiden – Wolfhalden und einer Abnahme von 1.1% zwischen Waldstatt und Hundwil. Die Abnahme in Hundwil eindeutig ist auf die zahlreichen Strassensperrungen wegen der AR●AI●500-Festspiele zurückzuführen. Für die Zunahme bei Heiden ist keine klare Begründung ersichtlich.
Permanente Zählstelle zwischen Teufen und St. Gallen
Eine permanente Zählstelle befindet sich zwischen Lustmühle und Liebegg. Hier blieben die Zahlen in den letzten Jahren praktisch unverändert bei rund 12’500 Fahrzeugen pro Tag.
Im Verkehrsraum Herisau verlief die Entwicklung unterschiedlich. Die grösste Zunahme erfuhr die Gossauerstrasse mit 2.9%. Auf der St.Gallerstrasse zeigt die Zählstelle „Fluora“ eine Zunahme von 1.1%. Im Gegensatz dazu war die Verkehrsmenge unterhalb der Einmündung der Schützenstrasse leicht rückläufig. Möglicherweise wird die neu eingerichtete Zone-30 im Ebnet umfahren. Auf der Alpsteinstrasse bei der Zählstelle „Wilen“ veränderte sich die Verkehrsmenge nicht.
Die vom Tourismus geprägten Strecken zum Alpstein zeigen üblicherweise an sonnigen Wochenenden in der zweiten Jahreshälfte einen hohen Anstieg des Verkehrs. Der höchstbelastete Tag in Urnäsch, ein Sonntag im August, wies knapp doppelt so viel Verkehr auf wie ein durchschnittlicher Werktag.