Bereits zum 3. Mal fand an 2 Samstagvormittagen (15. /22. September) im Gymnastikraum der Sportanlage Landhaus der Selbstsicherheitskurs für Kinder der 1. Klasse statt. Dieser von der Kinder – und Jugendarbeit Teufen organisierte Gewaltpräventionskurs wurde in Zusammenarbeit mit Martin Piper, dem Leiter der EWTO WingTsun Schule St. Gallen durchgeführt.
Ein Schwerpunkt dieses Angebot lag darin, den jüngsten Schulkindern zu zeigen, wie sie bedrohliche Situationen erkennen und in angemessener Form darauf reagieren können.
Wie soll ein Kind reagieren, wenn es von jemand Fremden angesprochen oder auch von älteren Kindern belästigt wird? Oft geht es um eine klare Körperhaltung und darum, deutlich „Nein“ zu sagen.
Die Kinder lernten, wie sie ihre Grenzen ziehen können. Dies lernten sie in verschiedenen Übungen auf der Turnmatte des Gymnastikraumes, aber auch in der „Realität“ draussen.
Während einer Aussenübung versuchte ein extra engagierter Lockvogel, die Kinder anzusprechen und zum Auto zu locken.
Die Kinder reagierten darauf wie im ersten Teil des Kurses besprochen, richtig. Sie ignorierten die fremde Person und liefen schnell davon oder meldeten dies dem Leiter.
Das „Codewort“: Hier wurde den Kindern erklärt, dass sie niemals zu unbekannten Erwachsenen ins Auto steigen oder mitgehen dürfen. Falls aber wirklich ein von den Eltern beauftragter Erwachsener die Kinder abholen soll, braucht dieser ein vorher abgemachtes „Codewort“, dass nur diese Personen kennen.
In einer anderen Übung wurde simuliert, dass jemand dem Kind den Weg versperrt. Den Kindern wurde gezeigt, wie sie mit Worten, die laut und klar sind erreichen können, dass die andere Person den Weg freigibt.
„Loh mi duure!“
Wann immer möglich sollte aber eine körperliche Auseinandersetzung vermieden werden.
Auch Situationen, in denen ein Kind von einer Gruppe anderer gehänselt wird, wurden geübt. So gut als möglich die Sprüche ignorieren. Wenn nötig, laut und ernsthaft STOP sagen.
STOP heisst STOP!
Von den teilnehmenden Kindern und den Eltern kamen positive Feedbacks und der Wunsch, diese Art von Angeboten weiter anzubieten.
Thomas Ortlieb