Rekordverdächtig rasch ging die Jubiläums-Kirchbürgerversammlung der Kirchgemeinde Teufen, Bühler Stein über die Bühne. Nach gut dreiviertel Stunden waren alle Geschäfte im Sinne des Kirchenverwaltungsrates unter Dach und Fach. So auch eine Steuerfusssenkung um 0.05 auf 0.45 Einheiten.
Neue Seelsorgende, neue Büros
Präsident Alfons Angehrn berichtete über ein Jahr mit grösseren personellen und strukturellen Veränderungen: In Bühler wurde mit Tanja Tribull eine neue Pastoralassistentin eingesetzt. Mit Claudio Kasper haben die Katholiken im ganzen Rotbachtal erstmals einen Jugendarbeiter, und das neue Mesmerpaar Andrea und Peter Inauen hat das erste Jahr hinter sich. Auch im baulichen Bereich wurden grössere Investitionen getätigt. So wurde die mittlere der drei Pfarrwohnungen im Stofel als Pfarreisekretariat ausgebaut, wo alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun über moderne Büros und Besprechungsräume verfügen.
Demokratische Mitsprache in der Seelsorgeeinheit
Die drei Pfarreien Gais, Speicher-Trogen-Wald und Teufen-Bühler-Stein bilden gemeinsam die Seelsorgeeinheit Gäbris. Damit die demokratische Mitsprache gewährleistet ist, haben die drei Kirchgemeinden einen Zweckverband mit Delegierten gegründet. Diesem unterstehen auch die Angestellten im Pastoralteam. Um alle Mitarbeitenden nach den gleichen Ansätzen zu entlöhnen, wurde ein Besoldungsreglement erstellt.
Gutgelaunte Kirchbürgerinnen und Kirchbürger: Alle Anträge wurden diskussionslos und einstimmig angenommen.
Steuerfuss gesenkt
Die Jahresrechnung schloss mit einem Vorschlag von 12’600 Franken, trotz verschiedener Renovationen und einer Erhöhung der Rückstellungen für Renovationen um 210’000 Franken. Auch für das kommende Jahr wird mit guten Aussichten gerechnet. «Die Finanzlage sieht so aus, dass keine Berechtigung besteht, den Steuerfuss künstlich tief zu halten und Reserven anzuhäufen», sagte Alfons Angehrn. Die beantragte Steuerfusssenkung ging denn auch ohne Diskussion und einstimmig über die Bühne. Vor einem Jahr war ein Antrag aus der Kirchbürgerversammlung noch mit Blick auf die längerfristige Finanzplanung abgelehnt worden. Trotz dem tieferen Steuerfuss wird für das laufende Jahr mit einem Vorschlag von 33’500 Franken gerechnet.
Kredite genehmigt
In Teufen soll die Heizanlage saniert werden. Auch die Deckenkonstruktion im Saal muss saniert werden, um den Betrieb der Trennwand zu gewährleiten. In Bühler wird die Heizungsanlage an den örtlichen Wärmeverbund angeschlossen. Dadurch entsteht Platz für ein Invaliden-WC und einen zweckmässigen Geräteraum. Die Orgel aus dem Jahre 1963 muss renoviert werden. Diskussionslos wurden Baukredite im Gesamtumfang von 211’000 Franken genehmigt.
KVR-Präsident Alfons Angehrn mit Irene Hasler, Adrian Hinrichs, Richard Wiesli und Jacqueline Manser-Stöckli (v.l.n.r). Fotos: Erich Gmünder
Verschiedene Neuwahlen
Als neuer Vizepräsident wurde aus den Reihen des Kirchenverwaltungsrates Adrian Hinrichs, Stein, gewählt. Er tritt die Nachfolge von Peter Zeller an, der sein Amt vor einem Jahr niederlegte. Irene Hasler übte das Amt in der Zwischenzeit interimsweise aus. Neue Revisorin ist Jacqueline Manser-Stöckli. Sie ersetzt Claudia Schöpfer, welche nach 13 Amtsjahren zurücktrat. Als Delegierter der Kirchgemeinde im neugebildeten Zweckverband Seelsorgeeinheit stellte sich Kantonsrat Richard Wiesli zur Verfügung.
Im Pfarreirat gibt es zwei Rücktritte: Pius Oberholzer, Kassier, und Irene Hasler. Die beiden vakanten Sitze sind noch nicht besetzt.
Erich Gmünder