Hans Koller
Endlich war es so weit: Auch bei der FDP Teufen kehrte wieder Normalbetrieb ein. Der traditionelle Samstagsstamm fand am vergangenen Samstag wieder im «Gremm» statt. Mit der Regierungsratskandidatin Katrin Alder konnte kompetent und zugleich prominent zurück in den wertvollen politischen Diskurs gefunden werden.
Schweizer Politiker rühmen sich gerne mit der Landwirtschaft unter ihren Verwandten. Wenn Katrin Alder zu erzählen beginnt, spürt man schnell: Ihre Herkunft aus ländlichen bäuerlichen Verhältnissen hat sie geprägt, Leistungen zu erbringen und durchzuhalten. Mit Herzblut erzählt Alder über ihre Vielseitigkeit, sei es als Mutter von drei Kindern, oder in der Leitung im Baugeschäft ihres Mannes, wo sie schon früh wertvolle Führungserfahrungen sammeln konnte. Basis ihrer beruflichen Weiterentwicklung waren stets Weiterbildungen. Beispielsweise als Organisationsentwicklerin und Coach. So erarbeitet sie sich die nötige Grundlage, um als selbstständige Beraterin oder Führungspersonen Leitungsgremien in unterschiedlichen Branchen zu begleiten. All diese Erfahrungen sieht sie als Grundlage für ihr zukünftiges liberales Handeln und Entscheiden als Regierungsrätin.
Zurückhaltend gibt sie sich auf die Frage eines Wunschdepartementes. Die Finanzen als Querschnittsdepartement fände sie sehr spannend. Sie freue sich aber dank ihren vielseitigen Interessen und Erfahrungen auf jedes Departement.
Ihre Volksnähe wird spürbar, wenn sie von den bisherigen Erfahrungen ihrer Wahlbesuche berichtet. Sie zeigt viel Verständnis für das Vorderland, welches sich vom restlichen Teil des Kantons teilweise abgeschnitten fühlt. Auch für die Anliegen des Mittellandes mit der speziellen finanziellen Situation Teufens zeigt sie offene Ohren.
Kompetent wirkt Alder auch im Gesundheitswesen als ehemalige Mitarbeiterin in Arztpraxen und im Psychiatrischen Zentrum. Für sie bleibt das Spital Herisau als Ergänzung zu St. Gallen absolut systemrelevant. Grundlage müsste aber eine regionale Zusammenarbeit auf Augenhöhe sein.
Komplex erscheinen ihr die anzugehenden Strukturreformen. Identitätsstiftende Lösungen können nach ihr aber nur gefunden werden, wenn alle einbezogen werden. Sicher sollen kontinuierlich Verwaltungseinheiten geschaffen werden, aber die Identität der einzelnen Gemeinden müsse unbedingt erhalten werden können. So könne nur das vorsichtige Angehen von Gemeindefusionen von Erfolg gekrönt sein.
In all diesen Gesprächen wurde ersichtlich: Mit Katrin Alder möchte eine Frau in unsere Regierung, die dank ihren vielen politischen und beruflichen Erfahrungen weiss, dass ihr Ort die Exekutive ist. Hier kann sie mit ihrer Dynamik anpacken und mit unternehmerischem Handeln pragmatische Entscheidungen angehen und mittragen.
