Bei der Übergabe im Gemeindehaus: Philipp Riedener (Gemeindeschreiber), Markus Bänziger (Gemeinderat), Reto Altherr (Gemeindepräsident) und vom Initiativkomitee Armin Sanwald, Daniel Brunner und Gianni Escher. Abwesend waren Felix Schellenberg und Marc Lustig. Foto: Marlis Schäppi
Die Initiative ist das letzte Mittel des Schiesssportzentrums (SSZ) Teufen. Vor drei Monaten machte die Genossenschaft bekannt, dass sie dafür Unterschriften sammeln will. Gestern Abend wurde die Initiative nun eingereicht.
Die Initiative soll das SSZ retten. Die Idee: Auf die Verzinsung des 900’000-Franken-Darlehens von der Gemeinde von 20’000 Franken pro Jahr soll bis zum 31. Dezember 2030 verzichtet werden, die Amortisation des Darlehens soll bis 2030 aufgeschoben werden. Das soll dem SSZ etwas Luft geben. „So überleben wir sicher die nächsten zehn Jahre. Natürlich bleiben die Schulden gegenüber der Gemeinde bestehen. Aber in diesen zehn Jahren hätten wir Planungssicherheit, könnten die Auslastung weiter ausbauen und neue Geldquellen erschliessen. Bei diesem Zeithorizont sehe ich definitiv eine Perspektive“, sagt der Sprecher des Initiativkomitees Armin Sanwald. Ausserdem fordert die Initiative einen Unterstützungsbeitrag durch die Gemeinde an das SSZ von maximal 40’000 Franken pro Jahr. Ob dieser jeweils ausgezahlt wird, soll der Gemeinderat entscheiden.
Initiative wird geprüft
Damit eine Initiative zustande kommt und der politischen Diskussion zugeführt werden kann, müssen zwei Kriterien zwingend erfüllt sein. Es müssen mindestens 150 Unterschriften eingereicht werden. Wobei die Unterzeichner in Teufen wohnhaft und stimmberechtigt sein müssen. Ausserdem darf die Initiative nichts fordern, das gegen geltendes Recht verstossen würde. Diese und andere Bereiche – das nennt sich formelle und materielle Prüfung – werden von der Gemeinde nun unter die Lupe genommen. Erst dann wird entschieden, wie es mit der SSZ-Initiative weitergeht. tiz