„Bären“-Wirt Fredy Wild hat sich einen Traum erfüllt: Im Festzelt neben der Ausflugsbeiz konnte das ganze Schwingfest live mitverfolgt werden.
Fredy Wild ist ein bekennender Schwingfan, und als das Schweizer Fernsehen SRF 2 letztes Jahr den Brünigschwinget live übertrug, war er kaum mehr vom Fernseher weg zu bringen. Da reifte in ihm die Idee: Zusammen wäre es doch viel schöner, und das erst noch bei einem Glas Bier und einer Wurst.
So reifte die Idee, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest von Estavayer-le-Lac ins Beckehüsli zu holen. Gemeinsam mit der ganzen Familie wurde die Idee in die Tat umgesetzt, und ab Samstagmorgen bis zum Schlussgang am Sonntagabend konnte nun also das „Eidgenössische“ live mitverfolgt werden.
Und siehe da: Die rund 80 Sitzplätze im Festzelt waren zeitweise bis zum letzten Platz mit Schwingfans besetzt, Fredy Wild blieb mit seiner Begeisterung nicht allein.
Getrübt wurde der Anlass nur etwas durch den Schlussgang: Entgegen den Erwartungen und Hoffnungen im Zelt schwang nicht der Bündner Armon Orlik obenaus, sondern der Berner Matthias Glarner.
Damit wurde eine weitere Hoffnung zerstört. Wäre es im Schlussgang nämlich zu einem „Gestellten“ (Unentschieden) gekommen, wäre ein „Eigener“zum Festsieger ausgerufen worden: Der 18-jährige Appenzeller Samuel Giger. Die Nachwuchshoffnung aus der Ostschweiz ist ganz in der Nähe,im Grenzgebiet zwischen Bühler und Gais aufgewachsen, und ein Teil seiner Verwandten lebt in Teufen.
So blieb am Schluss die Hoffnung, bald wieder mitfiebern zu dürfen, wenn der vielversprechende Modellathlet an einem nächsten grossen Fest den neuen König angreift.
Die Anwesenden am gelungenen Event im Beckehüsli waren sich am Schluss jedenfalls einig: Dank der Direktübertragung mit den zahlreichen, packenden Nahaufnahmen war man im Beckehüsli näher am Fest und den Schwingern als irgendwo auf einen Tribünenplatz in Estavayer selber.
Sägemehl und Schweiss im Beckehüsli – Galerie
Erich Gmünder
Hier geht’s direkt zur Liveübertragung von SRF2 aus Estavayer