Bildbericht: Hans Koller
Ein Fussballturnier besonderer Art bildete wiederum den Abschluss des ersten Quartals für die Sekundarschule. Für einmal zählen Fairness und Respekt mehr als geschossene Tore, und wenn dazu alle mit Spass dabei sind, können alle die Ferien mit einem berechtigten „ Smile“ antreten.
Ohne Mädchentore kein Sieg
Bei diesem Fussballturnier sind die Regeln etwas komplexer. Wer gewinnen will, muss nicht nur Tore schiessen. Zusatzregeln, beruhend auf Respekt, Fairness und Rücksichtnahme, legen die Spielenden zum Teil selber fest.
So zählen die Knabentore nur, wenn auch mindestens 1 Mädchen den Ball ins Tor befördert, die Sieger gratulieren auch den Verlierern und was beim „echten“ Fussball unvorstellbar wäre: Schiedsrichter gibt es keine.
Stattdessen beobachten „Teamer“, sogenannte Fairnessexperten, mit welchen Gesten zum fairen Spiel beigetragen wird. Abschliessend verteilen diese Beobachter im Gespräch mit den Spielern, wer zusätzliche Fairnesspunkte erhält. Stelle man sich ein Weltmeisterschaftsspiel vor mit Spielern, welche plötzlich ihr Verhalten direkt im Spiel reflektieren müssten – bestimmt würden auch die „grossen“ Spiele wieder zum Vorbild bezüglich Verhalten auf dem Spielfeld.
Respekt als Basis des Zusammenlebens
Dieser Spieltag ist Teil von Aktivitäten der Sekundarschule, bei denen der respektvolle Umgang untereinander trainiert wird. Was im Alltag Selbstverständlichkeit sein soll, wird im Sport erlebt. Körperlich, aber vor allem auch verbal soll nur das „ausgeteilt“ werden, was man auch an sich selber akzeptiert.
Zum Spass gehört auch die aktive Teilnahme der Lehrpersonen, auch für sie gilt, dass an diesem Tag Freude und Erlebnis über dem Sieg stehen.