Die beiden Aufsteiger könnten kaum unterschiedlichere Saisonverläufe haben. Die zweite Mannschaft des FC Teufen startete mit drei Siegen und musste zum ersten Mal letztes Wochenende gegen Fortuna Punkte abgeben. Die Zweite des FC Appenzell startete mit zwei Siegen, fing dann aber eine Niederlagenserie von drei Spielen ein.
Telegramm:
Teufen mit Gabriel, Hauswirth, Stadelmann, Pieli (79. Merz), Helfenberger (71. Höhener), Neff, Langenegger, Marti, Preisig (50. Hörler), Labhart (65. Bischoff), Merz (78. Hersche)
Tore: 15. 1:0 Pieli, 30. 2:0 Stadelmann, 35. 3:0 Pieli, 85. 3:1
Nach genau einer Viertelstunde segelte der Eckball von Labhart durch den Freistoss und fand Pieli, der keine Mühe bekundete, den Ball im Tor zu versenken. Die Mittelländer waren in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft und erspielten sich gute Chancen.
In der 30.Minute erzielte Stadelmann ein Tor, bei welchem man sich gerne die Wiederholung angesehen hätte. Aus gut 40 Metern fasste er sich ein Herz und verwandelte einen Freistoss direkt im rechten oberen Eck.
Gerade mal zwei Minuten später erzielte Labhart per Kopf das 3:0, welches aber wegen Aufstützens aberkannt wurde. Die Ausserrhoder erkannten, dass Weitschüsse auf das Tor des FC Appenzell viel Gefahr brachten.
35 Minuten waren gespielt, als der Schiedsrichter nach einem Foul an Preisig korrekterweise auf Elfmeter entschied. Pieli übernahm die Verantwortung und netzte eiskalt zur 3:0-Führung ein. Die Innerrhoder waren oft überfordert vom teilweise sehenswerten Passspiel der Gastgeber. Doch die Gäste konnten ihrerseits kleine Nadelstiche setzten, wovon der Pfostenschuss in der 38. Minute die beste Chance der ersten Hälfte war.
Fünf Minuten vor der Pause versuchte es Stadelmann wiederum per Freistoss aus der gleichen Position und der Ball hätte auch wieder gepasst, doch der Torhüter war dieses Mal vorbereitet und konnte parieren.
Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunehmend. Die Innerrhoder starteten zwar besser, doch die beste Abwehr der Liga liess kaum etwas zu. Labhart scheiterte in der 54.Minute aus kurzer Distanz an dem toll reagierenden Keeper des FC Appenzell. Zwanzig Minuten später rettete Stadelmann mit dem Kopf vor der Linie, für den schon geschlagenen Gabriel. Den Ehrentreffer erzielten die Gäste fünf Minuten vor Schluss durch einen Freistoss aus 20 Metern, den Gabriel noch mit den Fingerspitzen streifte.
Mit diesem Sieg im Derby bestätigte die Mannschaft von Trainer Michael Knechtle ihre bestechende Form und ergreift für mindestens eine Nacht wieder die Tabellenspitze vor dem FC Speicher. (ln)