
Daniel Ehrenzeller, Präsident der Lesegesellschaft Teufen, begrüsste am Freitag, 16. Februar im Lindensaal eine grosse Schar Mitglieder zur 175. Hauptversammlung und blickte zurück auf ein interessantes Vereinsjahr mit vielen Veranstaltungen.
Sein gut eingespieltes Vorstands-Team stellte sich anschliessend zur Wiederwahl. Nur Marius Tschirky musste sich leider nach vier Jahren aus dem Vorstand zurückziehen. Er war in den vergangenen Jahren beruflich so stark engagiert, dass ein aktives Mitwirken nicht mehr möglich ist.

Bibliothek: Digital im Trend
Ein grosses und erfolgreiches Dauer-Projekt der Lesegesellschaft, die Bibliothek, nimmt jeweils an der Hauptversammlung viel Raum ein.
Bibliotheksleiterin Karin Sutter berichtete über den lebhaften Betrieb im Jahr 2017, die spannenden Veranstaltungen für Gross und Klein, die Betreuung der vielen Schüler vom Kindergarten bis zur Oberstufe und den steigenden Mitgliederbestand. Realität ist aber auch, dass sich mit zunehmender Digitalisierung die Ausleihgewohnheiten der Bibliotheks-Kunden ändern. Immer öfter kommt die Frage nach E-Medien auf.
«Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit». Getreu diesem Motto blickte das Bibliotheksteam vorwärts und realisierte per Ende 2017 den direkten Anschluss der Bibliothek Teufen an die Digitale Bibliothek Ostschweiz (dibiost). Neu können sich die Kunden über den Teufner Online-Katalog bei dibiost einloggen und ihre Downloads tätigen. So bleiben der Bibliothek auch die elektronisch lesenden Kunden erhalten.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Evaluierung des Kantonalen Amtes für Kultur und die damit einhergehende Verlängerung der Leistungsvereinbarung. Von Seiten des Kantons erhielt die Bibliothek Teufen für ihre Arbeit grosses Lob.
Die Bühne im Lindensaal stand am Anfang ihrer Karriere
Nachdem sämtliche traktandierten Geschäfte der Lesegesellschaft und der Bibliothek die einstimmige Unterstützung der Mitglieder gefunden haben, folgte nach einer kurzen Pause der Unterhaltungsteil mit der Teufnerin Kim Lemmenmeier.
Die junge Künstlerin absolvierte in Hamburg an der Stage School eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin in Gesang, Tanz und Schauspiel. Es sei für sie schon speziell, nun allein auf dieser Bühne im Lindensaal zu stehen, wo sie als Kind und Jugendliche so oft mit ihren Gspänli anzutreffen war.


Mit Temperament und Charme stellte sie ihre vielseitigen Talente unter Beweis und unterhielt ihr Publikum mit verschiedensten Musical-Liedern, Chansons und Jazz-Balladen, die sie mit instrumentaler Begleitung durch Nicola Holenstein zum Besten gab. Auf eine flotte Stepptanz-Einlage folgte zuletzt eine feinfühlige Interpretation über eine von Zweifeln geplagte Darstellerin mit den Ausdrucksformen des Tanzes, des Liedes und des Schauspiels.
Der Schlusssatz «So schnell werde ich nicht aufhören zu träumen» steht wohl auch für ihre eigene Befindlichkeit in der Welt der Künste. Zu wünschen ist der jungen Darstellerin, dass sie ihre Träume weiterhin leben kann.

