Es ist Theaterzeit in Teufen. Wie jedes Jahr vor den Sommerferien zeigen die drei Klassen der 3. Sek vom Hörli ein Theaterstück. «So ne tolli Familie» spielt in Teufen und ist ein ganz spezielles Stück.
Der direkte Bezug zu Teufen ist von Anfang bis zum Schluss spürbar. Den Grund dafür liefert der aktuelle Tüüfner Chopf Armin Loop. Der Sekundarlehrer wird im Sommer pensioniert und schrieb das Stück eigenhändig. Er ist bei seinen Kollegen bekannt dafür, dass er mit der Sprache umgehen kann; umso gespannter waren Lehrer und Lernende an der Schülervorstellung vom Dienstag. Sie wurden nicht enttäuscht. Das Stück trifft den Nerv der Zeit.
Ob Hausbesetzerszene, romantisches Treffen im Park oder Talentwettbewerb: die Szenen sind in die passenden Kulissen eingebettet und diese fertigten die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen selber an. Die Jugendlichen spielen das Mundartstück sehr überzeugend und besonders beim «Talentwettbewerb» zeigen sie, welche weiteren Talente in ihnen stecken, und sie reissen das Publikum mit ihrer Musik und dem Tanz mit.
Selbstbewusst treten die jungen Leute auf und spielen ihre Rollen überzeugend.
Witzige Dialoge – und immer wieder blitzen Pointen auf, die exakt auf Teufen zugeschnitten sind und das Publikum zum Lachen bringen. So wird über die Schlagzeilen der Tüüfner Poscht spekuliert und über die Tüüfner Mietzinse wird gewitzelt, doch mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.
Zur Geschichte
Eine tolle Familie sind sie, davon sind Vater Peter und Mutter Lotti überzeugt.
Doch ihr Sohn Max sieht das anders. Er schmeisst seine Lehre als Maler und schliesst sich einigen Hausbesetzern – in Teufen – an. «Raus aus der Oberflächlichkeit» nennt er es. Tatsächlich scheint es seinen Eltern wichtiger zu sein, was die Golfkollegen und die Nachbarn über sie denken, als das Gespräch mit ihrem Sohn zu suchen.
Doch das ist nicht die einzige Heimlichkeit, die Vater und Mutter verbergen – beide haben so ihre Geheimnisse und auch die anderen zwei Kinder scheren aus der Harmonie aus.
Vorstellung: Donnerstag 2. Juli 20.00 Uhr im Lindensaal.