Jörg Oegerli
Vor dem Zürcher Opernhaus am Sechseläutenplatz gewinnt Simon Ehammer zum zweiten Mal in seiner Karriere den Diamond League Final im Weitsprung. Nach 2023 im Eugene, USA gelingt ihm dies im Rahmen des Weltklasse Zürich Meetings mit einer Weite von 8.32 m.
Hinter Simon Ehammer landete der junge Italiener Mattia Furlani mit 8.30 m auf dem zweiten Rang vor dem Australier Liam Adcock mit 8.24 m. Für Simon Ehammer war dieser Sieg vor 7000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein spezieller Moment, denn seinen ersten Final gewann er ja 2023 fernab von der Schweiz an der amerikanischen Westküste in Eugene. Von den damaligen Konkurrenten war in Zürich niemand mehr am Start. Ehammer genügte damals eine Weite von 8.22m für den Sieg. Umso schöner war es nun in Zürich.
Nach dem Wettkampf fand Simon Ehammer kaum Worte, um seine Gefühlslage zu beschreiben. Zuhause in Zürich zu gewinnen, das ist grossartig. Der weiteste Sprung war zwar nicht der perfekte, jedoch reichte es für den Sieg und der Gewinn der Diamond Trophy. Er hoffe nun, dass er den «Flow» mit nach Tokyo nehmen kann und dort einen Wettkampf auf dem gleichen Level zeigen könne. Es war grossartig, auf dem Sechseläutenplatz zu springen, so nahe am Publikum.
Dieser Sieg gibt ihm nun viel Selbstvertrauen für die am 13. September beginnenden Weltmeisterschaften in Tokyo, wo Simon Ehammer im Weitsprung und im Zehnkampf an den Start gehen wird.
Im Kugelstossen der Frauen war auch Miryam Mazenauer am Start. Sie belegte mit 16.91 m den siebten Schlussrang und blieb nur 64 cm unter ihrer in diesem Jahr aufgestellten persönlichen Bestmarke.
