Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
«Sicher auf dem Velo» – unter diesem Motto organisierte der Elternrat zusammen mit Pro Velo einen Velofahrkurs. Sechzehn Kinder, von der ersten bis zur fünften Klasse, begleitet von einem Elternteil, übten ihre Geschicklichkeit auf dem Velo und im Strassenverkehr.
Kinder fahren gerne Velo und wenn möglich damit bereits in der Primarschule selbständig in den Musikunterricht, in den Turnverein oder einfach am freien Nachmittag zu einem Gspänli, doch die Fahrradprüfung wird erst in der 6. Klasse abgelegt.
Für viele Eltern ist das zu spät und eine Verkehrsschulung mit dem Velo bereits früher erwünscht. So organisierten Ron van der Zwet und Stefan Hägele vom Vorstand des Elternrates diesen Velofahrkurs, auch im Hinblick auf die Doppelspur, welche dereinst neue Herausforderungen an die Velofahrer stellt. Finanziell wurde der Kurs deshalb nicht nur von der Gemeinde, sondern auch vom Kanton unterstützt und dem Mobilitätstag angegliedert.
Bereits vor dem Kurs gab es viele positive Rückmeldungen, und auch am Kurs selber zeigten sich die Eltern erfreut über das Angebot. Wie sich herausstellte, gibt es Eltern, die selber kaum oder nur ungern mit dem Velo durch Teufen fahren und froh sind, mit erfahrenen Radfahrern und geschulten Kursleitern durchs Dorf zu fahren und so ihre Schützlinge an den Strassenverkehr gewöhnen können.
Michael Städler von Pro Velo zeigte zuerst auf, wie ein Velo korrekt ausgestattet ist. Wer keinen Reflektor hatte, bekam kurzerhand einen aufgeklebt von den Helfern von Pro Velo.
Ebenfalls zur Ausrüstung gehört der Helm. Eindrücklich zeigt Michael Städler, was mit einem rohen Ei passiert, das in einen helmförmigen Sagex eingepackt ist und von zwei Metern Höhe auf den Boden fallen gelassen wird – es überlebt. Ohne Helm genügen wenige Zentimeter Fallhöhe und das Ei zerbricht.
Gefährlich kann es für Radfahrer werden, die im toten Winkel stehen – was aber heisst das genau?
Wer es selber sieht, kann es verstehen, und so wurde die Feuerwehr aufgeboten, um die Kinder auf den Fahrersitz zu setzen. So konnten sie gleich selber sehen, wann ein Velofahrer sichtbar ist und wann nicht.
Geschicklichkeitstraining und ein Schneckenrennen gab es. Für einmal war die langsamste Radfahrerin gesucht und gewann das Rennen. Aber auch die «Grossen» hatten Freude am Wettrennen und wurden von den andern Eltern angefeuert.
Während die Kinder die ersten «Töggel» umrundeten, informierte Michael Städler die Eltern über das korrekte Verhalten im Strassenverkehr und wie Kinder beim Velofahren unterstützt werden können.
Ausgestattet mit hellgrünen Westen und geführt von ausgebildeten Leiterinnen und Leitern ging es dann durchs Dorf. Kinder und Eltern wurden präzise angeleitet, etwa beim Einspuren oder beim Überqueren der Strasse, und erhielten auch sonst viele neue Informationen.