Das Wetter lässt alle etwas bibbern. Um 17 Uhr, als das Sommerfest des Vereins Seniorissimo startet, ist in der Ferne Donnergrollen zu hören. Und es fallen bereits ein paar Tropfen vom Himmel. Unter den Festzelten versammeln sich trotzdem rund 100 Leute. So viele haben sich laut Käthi Zürcher, Organisatorin des Anlasses, angemeldet. Es wird geplaudert, Markus Mani versorgt die Runde mit gemütlichen Saxophon-Klängen. Die Tische sind liebevoll dekoriert.
Bevor der Grill eröffnet wird, richtet sich Vizepräsidentin Aline Auer an die «Seniorissimi». Zuerst entschuldigt sie einmal den Präsidenten von Seniorissimo, Georges Schmidt. Dieser befindet sich gerade auf einer Reise nach Tallinn mit seinem Motorrad. Und dem Chor Wald. Dort besuchen die Sängerinnen und Sänger gemeinsam das «Sänger- und Tanzfest». Der Präsident wird herzlich gegrüsst. Und alle, die etwas zum Fest beitragen, von Aline Auer verdankt. Sie schliesst ihre kurze Ansprache mit der Zitation eines Studienergebnisses, das vergangene Woche in der Zeitung publiziert wurde. Demnach sind Schweizer Senioren und Seniorinnen Europameister im «Zufriedensein». «Und wer es nicht ist», fügt sie an, «ist entweder krank oder einsam.» Gegen Krankheiten kann der Verein Seniorissimo leider auch nichts tun. «Aber Inputs fürs Zusammensein geben wir gerne immer wieder.»
Mit dieser Aufforderung, das Vereinsleben weiterhin aktiv mitzugestalten, wird das Buffet eröffnet. Bald sind überall bunte Teller voll Salat zu sehen, die mit frischen Grilladen ergänzt werden. Und unterdessen guckt auch schon die Sonne hervor. Das Gewitter ist wohl für dieses Mal vorbeigezogen.


































