Wie ökologisch ist ein Christbaum?
Zwar ist ein Weihnachtsbaum in vielen Haushalten Tradition. Am beliebtesten ist in der Schweiz die Nordmanntanne. Aber wie ökologisch ist es, einen Baum zu schneiden, um ihn kurz darauf wieder zu entsorgen? Am sinnvollsten ist laut Nachhaltigkeitsexperte Niels Jungbluth ein «Waldbaum». Also einer, der ohne Pestizide und Dünger in einem lokalen Wald gewachsen ist. Das sagte er 2022 zu SRF. Und einer aus Plastik? Der ist dann ökologisch, wenn er mindestens fünf Jahre gebraucht wird. Aber auch andere Kriterien wie Herkunftsland, Materialien und Transportweg haben einen Einfluss.
Als weitere Option gibt es lebende Tannen im Topf, die gemietet werden können. Mehr darüber lesen Sie in unserem Beitrag. Wie gross jenes Bäumchen inzwischen wohl ist?
Die Tannenbäumchen sind unkomplizierte Gesellen. Rund 280 davon hat Hans Koller in seinem Garten. Wobei Garten vielleicht nicht ganz die richtige Wortwahl ist. Zwei Hektaren Land besitzt er. Genügend Platz für Obstbäume, einen Gemüsegarten. Und eben Christbäumchen. Seit fünf Jahren ungefähr pflanzt der ehemalige Sekundarlehrer die Nadelbäume. «Je älter ich werde, desto lieber bin ich draussen.» Da passt es gut, dass er seit diesem Sommer pensioniert ist. Bäume statt Schüler und Schülerinnen. Für Hans Koller ist das «back to the roots». Der 65-Jährige ist gelernter Landwirt. Nach der Ausbildung hat er aber in die Jugendarbeit gewechselt. Und nach der Erwachsenenmatura studiert, um Seklehrer zu werden.
Je älter ich werde, desto lieber bin ich draussen.
Wildwuchs
«Die Idee, Christbäume zu pflanzen, kam von meiner Frau.» Und Hans Koller
dachte sich: «Warum eigentlich nicht?» Nordmann-, Rot-, Weiss- und Blautannen, aber auch amerikanische Fichten wachsen jetzt hinter dem Haus. «Ich muss sie einzäunen, sonst frisst das Wild die kleinen Bäumchen ab.» Viel Pflege brauchen sie aber nicht. Im Sommer schneidet er alle drei Wochen mit dem Trimmer das Gras raus. Mit gezielten Schnitten könnte er sie auch formen. Aber Hans Koller will die Bäumchen lieber frei wachsen lassen. Und auch auf «Chemie» verzichtet er. «Ich verwende ausschliesslich Schafwolldünger.» Diese Pellets kommen in die Erde und sind ein Langzeitdünger.
Wildwuchs
«Die Idee, Christbäume zu pflanzen, kam von meiner Frau.» Und Hans Koller
dachte sich: «Warum eigentlich nicht?» Nordmann-, Rot-, Weiss- und Blautannen, aber auch amerikanische Fichten wachsen jetzt hinter dem Haus. «Ich muss sie einzäunen, sonst frisst das Wild die kleinen Bäumchen ab.» Viel Pflege brauchen sie aber nicht. Im Sommer schneidet er alle drei Wochen mit dem Trimmer das Gras raus. Mit gezielten Schnitten könnte er sie auch formen. Aber Hans Koller will die Bäumchen lieber frei wachsen lassen. Und auch auf «Chemie» verzichtet er. «Ich verwende ausschliesslich Schafwolldünger.» Diese Pellets kommen in die Erde und sind ein Langzeitdünger.
Geschenk mit Liebe
Hans Koller zieht die Bäumchen, weil er Freude daran hat. Und anderen eine machen will. Er kommt ins Schwärmen, wenn er über die Frische der Tännchen spricht: «Wenn ich so eine Tanne am 22. Dezember schneide und am 6. Januar wieder aus der Stube nehme, verliert sie noch nicht alle Nadeln.» Und auch
die Brandgefahr ist kleiner. Für seine Freunde gibt es also weder Wein noch Schokolade als Geschenk. «Ein Baum ist doch schöner. Und da steckt auch Liebe drin.»
Grüne Weihnachten bevorzugt
«Ich mag Rituale.» Und er ist auch überzeugt davon, dass sie den Menschen guttun. Bei ihm zu Hause kommt an Weihnachten die ganze Familie zusammen. «Den Baum sucht meine Frau aus. Ich habe aber schon eine Empfehlung für sie bereit.» Hans Koller lacht. Essen, Singen, Geselligkeit: Auf die Weihnachtszeit freut er sich. Auf den Schnee hingegen könnte er auch gut verzichten. Weisse Weihnachten? Der Traum von vielen muss für ihn nicht sein. Stattdessen sinniert er über verschiedene Grüntöne. Beim Blick aus seiner Stube auf die grünen Hügel Teufens lassen sich schon einige Nuancen ausmachen.