Mit dem heutigen Tag, am 31. Mai, endet offiziell die Amtszeit von Gemeindepräsident Walter Grob, von vier Gemeinderäten sowie von Gemeindeschreiber Roger Böni. In einer Medienmitteilung würdigt der Gemeinderat ihre Verdienste und sagt Danke.
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, unserem langjährigen Gemeindepräsidenten und Gemeindeschreiber ein herzliches Dankeschön auszusprechen. 1977 trat Walter Grob in den Dienst der Gemeinde Teufen; ab 1984 leitete er das Grundbuchamt; 1992 wurde er als Gemeindeschreiber gewählt. Dieses Amt übte er während 18 Jahren aus – eine anspruchsvolle Kaderposition mit einem breitgefächerten Aufgabenbereich. Walter Grob war mit seinem grossen Verwaltungswissen, seinen rechtlichen Kenntnissen und seiner Vertrautheit mit Land und Leuten der richtige Mann am richtigen Ort. Dass die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeindeverwaltung stets kompetente Ansprechpartner für alle Belange finden, ist auch das Verdienst von Walter Grob. „Primus inter pares“ Als Gemeindepräsident pflegte er einen kooperativen Führungsstil, sah sich im Gemeinderat als «Primus inter pares» – mit allen Vor- und Nachteilen, die mit dieser Haltung verbunden sind. Unter seiner Ägide nahm die Attraktivität des Gemeinderatsamts spürbar zu – anders als in früheren Jahren standen bei Wahlen wieder mehr Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl, als Ämter zu vergeben waren. Walter Grob ist ein Mensch, der keinen Machtanspruch hegt. Das machte ihn in der Politik – selbst in der Kommunalpolitik – zu einer eher seltenen Erscheinung. Stets suchte er den Ausgleich, den allseits befriedigenden Kompromiss. Die Polarisierung versuchte er zu vermeiden. Stiller Schaffer und Mann des Ausgleichs Ein Prädikat scheint besonders zu Walter Grob zu passen: Er ist ein stiller Schaffer, einer, der seine eigene Person nicht ins Zentrum stellt. Für Bürgerinnen und Bürger hatte er stets ein offenes Ohr, und klaglos nahm er die vielen Repräsentationspflichten ausserhalb der normalen Arbeitszeiten auf sich. Wir bedauern, dass der Abschied von Walter Grob durch die jüngsten Ereignisse überschattet wurde, stand er doch den Grossteil seines Berufslebens im Dienste unserer Gemeinde – ein eindrücklicher Beweis der Verbundenheit mit Teufen. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Für die Zukunft wünschen wir Walter Grob im Namen der ganzen Verwaltung und der Teufner Bevölkerung von ganzem Herzen alles Gute.Abschied von Walter Grob
Insgesamt 26 Jahre im Dienste der Gemeinde
Im Namen der Einwohner/innen sowie aller Ratskolleginnen und Ratskollegen bedankt sich der Gemeinderat bei den drei zurückgetretenen Kollegen und der Kollegin für den grossen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit und wünscht ihnen für die nun folgende Zeit alles Gute in privater wie auch in beruflicher Hinsicht.
Martin Ruff
Martin Ruff trat sein Amt als Gemeinderat am 1. Juni 2008 an. Sein Interesse lag bei der nachhaltigen Entwicklung und Energiethemen, was ihn als Ressortleiter des Ressorts Umwelt prädestinierte. In den acht Jahren seines Wirkens hat Martin Ruff verschiedene grössere Themen erfolgreich bearbeitet: · Die Wasserversorgung konnte mit dem Jahrhundertprojekt der Quellsanierung Ost die Versorgung erneuern und mit der generellen Wasserplanung Grundlage für einen langfristigen Betrieb legen. · In der regionalen Zusammenarbeit „Schnitzelhalle“ konnte der Forst einen beachtenswerten Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten. · Das in einem Beteiligungsprozess erarbeitete Energiekonzept für Teufen gipfelte im Label „Energiestadt“. · Die Fachstelle Umwelt konnte mit der Abwasserentsorgung zusammengelegt werden und der Anschluss der Abwasserentsorgung nach St. Gallen wurde in die Wege geleitet. Ab 2009 führte Martin Ruff auch das Ressort Kultur. Dabei durfte er den Umbau des Zeughauses begleiten und sich bei den Generationenwechseln in der Bibliothek und bei der Tüüfnerpost einbringen. In seine Amtszeit fällt auch die Herausgabe der Teufner Ortsgeschichte.
Susanne Lindemann
Susanne Lindemann stand ab Juni 2009 dem Ressort Bau vor. In ihre Amtszeit fallen viele laufende Projekte wie Strassensanierungen, Strassenübernahmen, Massnahmen Verkehrssicherheit, Sanierung Bahnübergänge und die teilweise Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED. Im Bereich Hochbau wurden kleinere und grössere Renovationen und Umbauten von Gemeindeliegenschaften ausgeführt, wie z. B. der Umbau der alten Telefonzentrale, das neue Front Office im Gemeindehaus und der Umbau der Bibliothek. Dazu kam die Erstellung von diversen Photovoltaikanlagen. Grössere Projekte waren: · Erarbeitung Verkehrskonzept · Erarbeitung und Genehmigung des Strassenreglementes und –verzeichnis · Behebung Unwetterschäden aus dem Jahre 2013 · Richtplanüberarbeitung Verkehr · Ersatz Fussgängerstege Kloster und Strom sowie der Brücke Pfauen
Oliver Hofmann
Im Frühling 2010 wurde Oliver Hofmann in den Gemeinderat gewählt, übernahm das Ressort Soziales und wurde Präsident der Heimkommission. Das arbeitsintensive Amt mit drei unterschiedlich positionierten Heimen hat Oliver Hofmann mit viel Sachkenntnis ausgeübt. Qualität und Kosten waren über all die Jahre wichtige Themen. Einige Meilensteine: · Die Heimrechnung zeigte über all die Jahre eine ausgeglichene Rechnung. Die Ziele der Gemeinde für die Heime wurden stets erreicht. · 2012 wurden die Heime ISO zertifiziert und die Zwischenaudits wurden jeweils erfolgreich bestanden · Bewohner und Angehörigenbefragungen in den Jahren 2014/15 fielen positiv aus · 2015 Machbarkeitsstudie für die Zukunftsentwicklung der Heime Teufen erstellt · Die Umsetzung der Pflegefinanzierung und der Betreuungskosten wurde in allen Heimen erfolgreich erledigt · Seniorissimo und Forum Palliative Care wurden in einer ersten Phase unterstützt und begleitet