Interessante Gespräche über Schwingen mit Bless
Nach dem langen Abstimmungskampf über den Tunnelprojektierungskredit gab sich die FDP an ihrem monatlichen Stamm bewusst unpolitisch. Der „Eidgenosse“ Michael Bless führte die Mitglieder umfassend in den Schwingsport ein.
Bildbericht: Hans Koller
Taktik eines Schachspielers
Der Schwingsport hat sich zu einem Spitzensport entwickelt, weit mehr als nur Schwingen gehört dazu, Kondition, Kraft und Beweglichkeit sind im Training integriert. Ziel des Krafttrainings ist auch, die Muskeln so zu stärken, dass Verletzungen vorgebeugt werden kann, in diesem Bereich wird Bless durch René Wyler von der Sportschule Appenzellerland unterstützt. In die Wettkampfvorbereitung hat mentales Training Einzug gehalten. Sobald der nächste Gegner bekannt ist, beginnt für ihn der Kampf mit der Zurechtlegung der Taktik, welche mit dem Trainer abgesprochen wird.
Reglementierung hilft Traditionen zu bewahren
Bless schätzt die Pflege der Tradition und sieht darin auch den Grund für die steigende Popularität des Schwingens. Auch wenn einzelne Schwinger heute durch Sponsoren unterstützt werden, ist Werbung auf dem Schwingplatz nicht sichtbar, die Werbeflächen auf der Bekleidung sind eingeschränkt, und im Wettkampf darf gar keine Werbung sichtbar sein. Zusätzlich müssen die Sportler 10% der Einnahmen an den Verband zur Jugendförderung abgeben. Weiter sind Schwingfeste zu Grossanlässen mit beachtlicher Infrastruktur gewachsen.
Der OK Präsident von Teufen, Reto Altherr, kann sich ein Verschiebedatum gar nicht mehr vorstellen, zu gross wären all die Aufwendungen.
Vorfreude auf den 2. Juli, das Kantonalschwingfest in Teufen
Das „eigene“ Kantonalschwingfest stellt einen besonderen Wettkampf dar. 12% der antretenden Schwinger erhalten den begehrten Kranz. Dies ist auch das Minimalziel für Micheal Bless, wenn es dann zu mehr reicht, würde ihn dies freuen.