Simone Mayrhofer
Rösli staunte nicht schlecht: Sie wohnte nun schon seit 40 Jahren neben ihrer guten Nachbarin Ursi, aber das gab es im schönen Appenzellerland noch nie! Da standen tatsächlich 40 Kinder vor Ursis Haus. Unglaublich!
Und plötzlich kamen auch noch drei sehr seltsame Gestalten daher. Was die wohl hier suchten? Rösli stellte bald fest, dass Ursi nicht ihre vielen Verwandten zu Besuch hatte, sondern drei Gallier bei ihr untergekommen waren. Asterix, Obelix, Majestix und ihr kleiner Hund Idefix. Die Kinder vor dem Haus waren fast noch neugieriger als Rösli, wenn das denn möglich gewesen wäre. Bald war klar, dass die gallische Truppe auf geheimer Mission in der Schweiz war und ein altes Rezeptbuch suchte.
Bevor es jedoch überhaupt losgehen konnte mit der Detektivarbeit, plagte Obelix ein kleines Hüngerchen. Ein gefüllter Giraffenhals wäre nicht schlecht gewesen. Rösli war empört darüber, was für Barbaren Ursi in ihr Haus aufgenommen hatte. Denen musste man zuerst einmal Manieren beibringen! Ursi fand, das sei doch spannend eine andere Kultur kennenzulernen. Am besten würde man sie zuerst hier in der Schweiz willkommen heissen. Und so verbrachten alle den Morgen damit, typisch schweizerische Dinge kennen zu lernen und ganz nebenbei auch noch das Fondue zum Zmittag vorzubereiten.
Am Nachmittag waren dann vor allem Asterix und Obelix kritisch. Ob diese Nicht-Gallier wohl dazu taugten, ein geheimes Buch zu finden? Um das festzustellen, mussten alle eine kleine Ausbildung durchlaufen. Wildschweine erspähen, Hinkelsteine werfen, Römerkegeln, alles musste gelernt sein. Zum Schluss waren sich die Gallier einig: sie hatten hier eine gut brauchbare Gruppe, die gleich morgen mit der Suche loslegen konnte.