Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Bewegung und Sicherheit im Wasser sind Teile vom Lehrplan Volksschule und neu auch im Stundenplan der Schule Teufen zu finden. Seit den Sportferien findet jeden Freitag im Therapiebad der Berit Klinik in Niederteufen der Schwimmunterricht für die Kinder der 1. und 2. Klassen statt.
Die Kinder der 2. Klasse aus Niederteufen sind die ersten, welche den Schwimmunterricht besuchen. Die meisten der zehn Kinder schwimmen bereits vorwärts und rückwärts, ein paar wenige sind noch etwas unsicher im Wasser.
Die Schwimmlehrerin Conny Kid verschafft sich an diesem ersten Freitag einen Überblick über das Können der Kinder. «Viele von den Kindern kenne ich bereits. Sie haben bei mir schon Schwimmkurse besucht», sagt Conny Kid.
Ausserdem hilft ihr an diesem ersten Freitag ihr Sohn Luca, damit alle Kinder gut betreut sind. Fangis im Wasser mit den Nudeln, aber auch Längenschwimmen gehört heute zum Programm.
Den Kindern gefällt’s: «Das Wasser ist so schön warm.» «Es ist lässig, mal eine andere Turnstunde zu haben» – und schon gleiten die Mädchen wieder ins Wasser und tauchen nach einem Ring.Das Bad steht der Schule freitags von 8.15 – 11.15 Uhr zur Verfügung. In diesen drei Stunden die drei Gruppen von der Schule zur Berit Klinik bringen, umkleiden, schwimmen und wieder zurück zur Schule, das muss gut organisiert sein. Im dritten Quartal bis zu den Frühlingsferien sind die Zweitklässler aus Niederteufen und Gählern dran mit Schwimmunterricht. Die Kinder aus Teufen kommen mit dem Schulbus nach Niederteufen.
Schwimmkurse bisher in der Freizeit
«Alles ist für alle neu», sagt Ursula von Burg, die Schulpräsidentin. «Wir sind froh, dass die Berit Klinik der Schule das Bad zur Verfügung stellt und wir den Schwimmunterricht anbieten können.»
Der Schwimmunterricht sei Auftrag der Schule, da aber bisher im Kanton keine freie Wasserfläche zu finden gewesen sei, habe die Gemeinde Schwimmkurse in der Freizeit organisiert und sich an den Kosten für diesen privaten Schwimmunterricht beteiligt.
«Das Therapiebad der Berit Klinik ist nicht sehr gross und wir müssen, schauen was alles möglich ist mit den Kindern und wie sich die Situation entwickelt», sagt Ursula von Burg. Es könne gut sein, dass es noch Anpassungen in der Organisation brauche.