Ein besonderes Projekt lancierten die beiden Hauswirtschaftslehrerinnen Annette Sulzer und Christine Grau mit ihren Klassen; sie luden Bewohnerinnen des Alterszentrums Gremm zu Mittagessen ein.
Für Gäste kochen
Kochen wird zum Erlebnis, wenn man für Gäste kochen darf. So luden die beiden Hauswirtschaftslehrerinnen mit ihren Klassen Bewohnerinnen aus dem Alterszentrum Gremm ein. Viele Lernfelder wurden so bewusster angegangen, damit die Essen auch zu einem besonderen Ereignis gediehen.
Eine animierende Einladung sollte das Treffen mit Jugendlichen anregen.
Das Zusammenstellen der Menüs stellte die nächste Herausforderung dar, sollten die verschiedenen Gänge doch gesund sein und zudem der Lebensmittelpyramide entsprechen. Mengen mussten plötzlich neu berechnet werden, waren schlussendlich doch jeweils 20 Personen beim Mittagsschmaus dabei.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Tischdekoration. Mit Farben und Blumen trat bereits ein feiner Duft von Frühling durch die kalten Wintertage in die „Kochschule“. So gelang es, viele Tätigkeiten, welche oft in der Theorie verharren, in die Praxis umzusetzen.
„Ade bin i loschtig gsee“
Nach gekonntem Servieren, gemäss Knigge, geriet dann aber die 2. Kochgruppe doch plötzlich in Verlegenheit, als zwei Frauen plötzlich ein Lied zur Eröffnung der feierlichen Tafel wünschten. Das Volkslied „Ade bini loschtig gsee“ war dann aber der sichere Zungenbrecher zu angeregten Gesprächen zwischen Jung und Alt, und wenn dabei zusätzlich die gegenseitige Wertschätzung verbessert werden konnte, ja dann sind sicher alle Ziele mehr als übertroffen worden. Eine Neuauflage wird folgen.
Hans Koller