Bildbericht: Erich Gmünder
Um 10 Uhr öffneten sich heute Vormittag erstmals die Türen der Gewerbeschau für das Publikum. Vor allem die Schüler der Sekundarschule bevölkerten die Stände, während die Gewerbler am Vormittag noch mehrheitlich unter sich blieben. Gegen Mittag zog es aber an, und um 12 Uhr war auch in der Festwirtschaft im Zeughaus fast der letzte Platz besetzt.
Da am Vormittag die grossen Besucherströme noch ausbleiben, benutzen viele Aussteller die Gelegenheit, ihre Kollegen oder die liebe Konkurrenz zu besuchen. „Was Konkurrenz, wir sind Mitbewerber!“, wird jeweils protestiert, wenn man einen Gewerbler am Stand seiner Berufskollegen antrifft und ihn darauf anspricht. „Wir sind Kollegen“, heisst es dann.
In der Tat haben sich einige Gewerbetreibende quasi interdisziplinär zusammengetan und betreiben einen Gemeinschaftsstand. Aber auch Berufsleute aus der gleichen Branche kennen keine Berührungsängste und benutzen die Gelegenheit, sich auszutauschen.
„Fast genau so wichtig, wie unsere Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren, ist, mit der Bevölkerung, aber auch mit anderen Kollegen in Kontakt zu treten“, sagt denn auch ein erfahrener Unternehmer.
Am späteren Vormittag gibt es dann plötzlich Leben in der Bude: Schüler schwärmen von der Berufsschau im Lindensaal aus und führen mit den Ausstellern Gespräche. Das Treiben wird von den Lehrern mit Genugtuung beobachtet.
„Wir erleben hier tatsächlich, dass sie an den Ständen nicht nur Präsente einheimsen, sondern sich ernsthaft mit den Themen auseinandersetzen“, sagt beispielsweise Sekundarlehrer Hans Koller.
Am Mittag ist der Festsaal im Zeughaus gefüllt. Maja Stieger und Werner Alder unterhalten die Gäste mit gepflegter Appenzeller Volksmusik.
Am Nachmittag geht es weiter mit zahlreichen Attraktionen für die Kinder und am Abend folgt ein buntes Unterhaltungsprogramm auf der Bühne des Zeughauses.
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