Hans Koller
Über das vergangene Wochenende fanden in Düdingen und Winterthur die Nachwuchsschweizermeisterschaften in den Einzeldisziplinen der Leichtathletik statt. Gleich acht Athleten des Turnverein Teufen schafften die Limite um an diesen Titelkämpfen teilzunehmen. Höhepunkte bildeten drei Titel für Simon Ehammer und Mirjam Mazenauer
In Winterthur fanden die Titelkämpfe der Kategorien U 23 und U 20 statt. Simon Ehammer wuchs erneut über sich hinaus und überzeugte wiederum mit seiner Wettkampfstärke. Im Weitsprung lag er von Beginn weg klar in Führung und verblüffte die Konkurrenz wiederum in seinem letzten Versuch. Mit 7.87 verbesserte er seinen nationalen Rekord um weitere 3 cm auf 7.87m. Mit dieser internationalen Toppweite gewann er die Konkurrenz mit einem Meter Vorsprung. Über 110m Hürden startete als Vorlaufzweiter verhalten. Im Final steigerte er sich bei nasskalter Witterung auf 13.61 sec, nur 4 Hundertstel langsamer als bei seinem Sensationslauf an der EM In Schweden. Logische Folge, er holte sich überlegen Titel Nummer 2. Im Stabhochsprung haderte auch er mit dem Regen. Mit 4.60m gewann er Silber und verpasste Gold nur wegen mehr Fehlversuchen.
Mirjam Mazenauer wollte unbedingt an ihren erfolgreichen EM Auftritt von Schweden anschliessen. Von Beginn weg übernahm sie die Führung uns stiess die 4kg Kugel auch bei strömendem Regen 2-mal über 14 Meter. Ihre 14.28m bedeuteten einen überlegenen Meistertitel in der Kategorie U 20 mit rund einem Meter Vorsprung auf die Konkurrenz, wahrlich ein eindrücklicher Abschluss ihrer erfolgreichsten Saison.
Knapp am Podest vorbei
Die mehrfache Medaillengewinnern Nicole Höhener verpasste für einmal das Podest knapp. Im Dreisprung steigerte sich die angehende Primarlehrerin nach zwei Fehlversuchen auf gute 11.50m und lag auf Bronzekurs, sie wurde aber im letzten Versuch noch überholt und beendete den Wettkampf als undankbare 4. Im Weitsprung legte sie gleich mit einer Toppweite von 5.63m vor und erreichte problemlos den Final. Leider waren aber ihre sehr weiten Sprünge knapp übertreten, so beendete sie den Wettkampf als 6. und verpasste Bronze um 20cm.
Dritter Teilnehmer in Winterthur war Thomas Koller im Diskuswerfen. Studienbedingt startet er aktuell für den LC Zürich. Nach verhaltener Saison konnte er bei seiner sechster SM Teilnahme auf seine Wettkamperfahrung zählen. Als einziger Athlet schaffte er bei nasskalter Witterung eine persönliche Bestweite und belegte mit 38.34m den 6. Platz, das Podest verpasste er um nur um 59cm.
Lorena Lenzi 6. In Düdingen
Für die vier U16/U18 Athletinnen in Düdingen stellte schon die Teilnahme an ihren ersten nationalen Titelkämpfen ein Erfolg dar. Die Umsetzung ihres Potenzials gelang Lorena Lenzi im Dreisprung am besten. Mit 10.14m belegte sie Rang 6, es fehlten schlussendlich 27cm zur ersten nationalen Medaille. Vom Pech verfolgt was Sarah Lauper. Wegen einer Verletzung konnte sie in ihren stärksten Disziplinen, den Sprüngen gar nicht antreten. So blieb ihr noch der Stabhochsprung, indem sie mit 2.55m den 10 Platz belegte. Im Speerwurf gelang ihr ein versöhnlicher Abschluss mit einer persönlichen Bestleistung von 37.71m, was sie ebenfalls auf Platz 10 brachte. Ebenfalls in der Kategorie U16 durfte erstmals Jana Diethelm über 600m an den Start gehen um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Mit 1.44.79 beendete sie ihren Wettkampf in ihrem Vorlauf als 8.
In der Kategorie U 18 schaffte Lea Ehammer gleich drei Limiten für eine Teilnahme an nationalen Titelkämpfen. Im Weitsprung belegte sie mit 5.09m Rang 20. Über 100 und 200m wurde sie in ihren Vorläufen jeweils 5. und verpasste die die Finalteilnahme.