Bei nicht allzu heissen Temperaturen und nur vereinzelten Wölkchen am Himmel feierten die Teufner und Bühlerer Christen den ökumenischen Gottesdienst oben beim Ausflugsrestaurant Jägerei.
Gutgelaunt war nicht nur Petrus, sondern auch das zahlreich aufmarschierte respektive mit dem Bus der St. Galler Verkehrsbetriebe transportierte Publikum – und die Seelsorger.
Diakon Stefan Staub nahm einen gehörigen Schluck (alkoholfreien) Apfelwein, als er erzählte, wie gut es tue, nach einer langen Wanderung oben anzukommen, die Aussicht zu geniessen und Rast zu halten. Nicht immer müsse man aber dafür einen Gipfel besteigen, diesen Ort finde man auch tief in sich innen.
Alles hinter sich lassen, die Zeit am liebsten anhalten – das ging auch den Aposteln so, als sie mit Jesus den Berg bestiegen und sagten, lasst uns hier oben eine Hütte bauen für alle, wie Pfarrerin Verena Hubmann den Bogen zum Evangelium schlug.
Wo sich Himmel und Erde berühren – oder sich gar küssen, wie Verena Hubmann ergänzte – , da spüren wir die Nähe Gottes und seine Liebe besonders, sagte der Pfarrer der Evangelisch-Methodistischen Gemeinde St. Gallen-Teufen, Peter Gumbal.
Kinder der Religionsklasse von Marianne Krummenacher hatten den Auftrag erhalten, solche Gipfelerlebnisse, neuhochdeutsch Highlights, in ihrem Leben zu zeichnen: Besuch in einem Freizeitpark, ein Flug, Grillieren, eine Freundin kennenlernen. Ein paar Müsterchen hingen an einer Leine, und Ruben und Anna zeigten ihre Zeichnungen.
Die Harmoniemusik Teufen unter Leitung ihres frischgebackenen Vizedirigenten Lukas Würmli begleitete die Kirchenlieder und gab anschliessend ein Ständchen, so dass fast ein bisschen Stimmung wie an einem Frühschoppenkonzert aufkam.
Kinder spielten, Gross und Klein warf einen Blick in den Viehstall der Familie Eugster, die das Grundstück für den Gottesdienst zur Verfügung gestellt hatte.
Marion Schmidgall und Cornel Mäder betätigten sich mit ihren Helfern als Gastwirte und liessen die Würste goldbraun brutzeln.
Auch von der Gartenwirtschaft des Restaurants Jägerei aus wurde der Gottesdienst mitverfolgt; hier nahmen viele Kirchenbesucher anschliessend ihren sonntäglichen Mittagskaffee ein.
Erich Gmünder
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