Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Jeweils nach den Sommerferien startet in verschiedenen Schulen der Schweiz die Aktion «walk to school». Der Verkehrs-Club Schweiz (VCS) geht damit gegen den Trend an, Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren.
Aufgenommen hat diese Kampagne auch die Schule in Niederteufen. Wer zu Fuss kommt, sammelt Punkte. Natürlich seien auch Velo oder Kickboard erlaubt, und auch Kinder, die auf den Schulbus angewiesen sind, erhalten Punkte.
«Es sind wenige Kinder, die regelmässig mit dem Auto in die Schule gefahren werden», sagt Janine Haltiner, Schulleiterin von Niederteufen. «Trotzdem möchten wir die Wichtigkeit des Schulweges immer wieder betonen. Kinder, die regelmässig zu Fuss kommen, werden bestärkt und belohnt.»
Für die meisten Kinder ändert sich nicht viel. Doch einige der Schülerinnen und Schüler machen sich Gedanken – weniger über die Verkehrs- oder Sozialkompetenz, als vielmehr über die Umwelt. So entstanden Diskussionen in den Klassen über die Wirkung des Autofahrens ganz allgemein.
«Wenn wir weniger Auto fahren, schützen wir damit die Eisbären – und das finde ich wichtig», meinte ein Mädchen. Die Aktion dauerte zwei Wochen. Von den möglichen rund 1400 Punkten war zur Halbzeit fast die Hälfte geschafft, und sowohl Schüler wie Lehrteam waren zufrieden mit den gesammelten Punkten und den Reaktionen.