Es ist eine Erfolgsgeschichte: Das Publi Taxi der Gemeinde Teufen. Für pauschal 7 Franken kann man sich innerhalb des Gemeindegebiets zu jedem Punkt fahren lassen. Ab heute Montag, 1. Juli, wird der Service im Auftrag der Gemeinde von einem neuen Anbieter aus der Stadt ausgeführt, von der Sprenger Taxi AG.
Der bisherige Anbieter Hans Zimmermann hat den Auftrag verloren. «Das wirtschaftlich bessere Angebot» habe das Rennen gemacht, teilt die Gemeinde Mitte Juni in einem Communiqué mit (Amtlich, S. 19).
Hans Zimmermann, der unterlegene Anbieter, ist nicht überrascht. Er hatte aufgrund des eingebrochenen Umsatzes gekündigt und das Angebot vertragsgemäss noch bis Ende Juni weitergeführt; dies jedoch mit grossen Verlusten, wie er betont. Er war bei der Eingabe nach der erfolgreichen Pilotphase über einen Passus in der Ausschreibung gestolpert.
Mitarbeiter entlassen
Ein Fehler, der ihn praktisch die Hälfte seiner Einnahmen kostete. Seine Mitarbeiter musste er in der Folge entlassen. Bei der Neuausschreibung habe er deshalb mit für ihn realistischen Zahlen operiert – und ist nun dem Anbieter aus der Stadt unterlegen. Während er pro gefahrenen Kilometer 6 Fr. berechnete, operierte Sprenger AG mit 4 Fr. pro Kilometer.
Qualität garantiert
Gallus Hengartner, Leiter Betriebe und Sicherheit bei der Gemeinde, ist überzeugt, dass das Angebot auch bei einem auswärtigen Betreiber in gleich hoher Qualität weitergeführt wird. Dafür sorgten die klar fixierten Bedingungen in der Ausschreibung.
Preis an der unteren Grenze
Der Inhaber der Sprenger AG, der St.Galler Taxiunternehmer Hanspeter Feiss, erklärt, sein Angebot bewege sich zwar an der unteren Grenze der Skala. Man müsse aber das Gesamtpaket anschauen. Sprenger AG wird auch überlokale Fahrten ab dem neuen Standplatz beim Bahnhof zum kommerziellen Tarif anbieten.
Der Taxi-Unternehmer ist überzeugt, dass er für das Publi Taxi den gleich hohen Standard anbieten könne wie der bisherige Anbieter. Sicher hätten seine Chauffeure in Sachen Ortskundigkeit noch Nachholbedarf, auch wenn Teufen schon jetzt oft angefahren werde.
Die freundliche Bedienung und die Begleitung behinderter oder älterer Personen z.B. bei einem Arzttermin sei jedoch für sie ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. EG
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