Projekt Open Sunday: "Eine etwas andere Bilanz"

24.05.2013 | TPoscht online

Mit gewissem Erstaunen lesen wir über das sogenannte „Bewegungsprojekt“ Open Sunday Teufen. Vor allem kann hier mit der Beteiligung etwas nicht stimmen. Wenn 63 Kinder an 18 Sonntagen, mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 9 Kindern pro Sonntag in der Halle gewesen sein sollten, dann ergibt sich laut Adam Riese nur eine Beteiligung von 3,5 Kindern und nicht 9 ! Kommt hinzu, dass offensichtlich mangels genügend teilnehmender Kinder der Nachmittag nicht durchgeführt werden konnte.

Wir sind an einem Sonntag ca. 1 Std. als Zuschauer dabei gewesen und wurden vom Gebotenen enttäuscht. Unter den Augen von zwei „Coaches“ wurde zuerst Fussball und anschliessend Unihockey gespielt. Leider ohne die minimalsten Spielregeln wurde drauf losgehauen, wobei sich die Hockeyschläger vielfach auf Augenhöhe der Spieler bewegten. Ein Wunder dass nichts passierte, irgendwann hätte das wirklich „ins Auge gehen“‚ können.

Leider griff der verantwortliche Coach bei solchen und anderen Situationen nicht ein. Eine gute halbe Stunde später erschien die Projektverantwortliche in der Halle. Nach einem kurzen Gespräch konnten wir erfahren, dass sie als Chefin über keine Ausbildung im Sportbereich verfügt.

In unserer Gemeinde haben wir viele Vereine, die im Sportlichen, Musischen, Sozialen usw. tätig sind. Unzählige, sehr gut ausgebildete Leiterinnen und Leiter stehen teils mehrmals in der Woche über das ganze Jahr im Einsatz.

Viele davon machen diese Tätigkeit ohne Entschädigung. Was für ein Potential hinter diesem Engagement steht, lässt sich nur erahnen. Vielleicht wäre eine zusätzliche Unterstützung sinnvoller investiertes Geld. Hinter das Projekt Open Sunday müssen wir hingegen ein Fragezeichen setzen.

Erich Nef, Teufen

Röbi Zimmermann, Teufen