Bericht: Esther Gähler / Fotos: Félice Angehrn/Esther Gähler
Was im Spätsommer 2011 am Pilgerbrunnen in Rorschach begann, endete am 24. August 2017 in Einsiedeln. Eine Schar von 25 Teilnehmenden nahm das letzte Wegstück dieser besonderen Wanderung unter die Füsse.
In sieben Etappen legten die Frauen unter der Leitung von Diakon Stefan Staub diesen wunderbaren, teils auch beschwerlichen Weg zurück.
Oberhalb von Pfäffikon erfolgte der Einstieg in den steil ansteigenden Weg zum Etzel bis zum Gasthaus St. Meinrad, wo das Mittagessen bereitstand.
Von dort geht der Weg hinab, überquert auf einer wunderschönen Brücke die Sihl und führt dann in einem weiten Bogen wieder aufwärts. Mit Blick auf den Sihlsee geht es weiter Richtung Einsiedeln.
Der Vergleich mit unserem Leben drängt sich für Stefan Staub auf. Auch in unserem Alltag geht es nicht immer geradeaus, manchmal liegen Stolpersteine im Weg oder es wird anstrengend und kräfteraubend. Er forderte die Frauen auf, nicht im Rad ihrer täglichen Verpflichtungen zu verharren, sondern nach den Perlen am Wegrand zu suchen. Allein schon die Tatsache, dass wir in diesem Teil der Erde daheim sein dürfen, lässt uns zu den Privilegierten gehören.
Die Perlen an diesem sonnigen Tag waren sicher die besinnlichen Halte in der Natur oder in der Kapelle St. Meinrad am Etzel, die Gespräche mit anderen Frauen und natürlich die abschliessende Andacht in der Gnadenkapelle im Kloster Einsiedeln.
Diese Feier bei der Schwarzen Madonna war für alle Teilnehmenden ein ganz besonderer Moment.