Bildbericht: Sepp Zurmühle
Jürg Eggenberger hat sich seit seiner Pensionierung einen Traum erfüllt. Aus Schwemm- und Fundholz stellt er Objekte und Skulpturen her, die er zum ersten Mal in dieser Form ausstellt und von einem breiteren Publikum „berühren lässt“. Am Freitag 4. November war die Vernissage im Zeughaus.
Jürg Eggenberger begrüsst die anwesenden Gäste, Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kunstinteressierte und Neugierige mit ein paar persönlichen Worten und mit einem Eintrag im Gästebuch.
Mit den Augen staunen…
Jürg Eggenberger zeigt kleine, sehr kleine bis manngrosse Objekte.
Zum Anfassen…
Anders als in anderen Ausstellungen erlaubt, bzw. empfiehlt Jürg Eggenberger das Berühren, Streicheln, Anfassen seiner Objekte ausdrücklich.
Manchmal fasziniert die Vorderseite speziell, manchmal die hintere, oft die Gegensätze und Kombinationen zwischen Natur und Kunst.
Jürg Eggenberger zeigt eine Auswahl seiner Werkzeuge und einfachen Einrichtungen, die er zur Herstellung seiner Skulpturen einsetzt.
Die Objekte sind aus Föhre, Weide, Zwetschge, Fichte, Nussbaum, Arve, Apfelbaum, Erle, Kirschbaum, Ahorn, Birnbaum, Lärche oder gar Olivenbaum aus der Toskana und aus Griechenland gefertigt.
Dies interessiert bereits den kleinen Lars, der die Holzteile gar am liebsten essen würde. Wen wunderts: Es ist der 10-monatige Sohn eines jungen Schreinerehepaars aus Teufen.
Von knorrig, rau bis fein, glatt, geschmeidig oder gar gewunden lassen sich viele haptische Eindrücke sammeln. Jede Holzart, aber auch die jeweilige Art und Weise der Bearbeitung ermöglichen unterschiedliche Sinneswahrnehmungen.
Alle Objekte tragen Namen: von Tiger bis James (der aussieht wie ein Vogel, jedoch auf dem Kopf stehend dem Hund namens James ähnelt…) von Wing, Nummer 7, Mammut, Zweifel bis Gratwanderung…
Die sehr persönliche Laudatio hielt Roland Scheiwiler, langjähriger Freund von Jürg Eggenberger aus Abtwil.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von dessen Tochter Sina Scheiwiler. Sie verzauberte die Gäste mit ihrer gefühl- und klangvollen Stimme.
Ein Gast genoss die musikalischen Töne gar am Resonanzkörper des hohlen Baumstammes namens Arche Noah.
Die Kunstobjekte und Skulpturen können erworben werden. Alle Objekte sind nummeriert und mit Detailangaben aufgelistet. Jürg Eggenberger empfängt Interessierte und Gwundrige sehr gerne im Zeughaus persönlich.
Die Ausstellung dauert vom Samstag 5. bis Sonntag 13. November 2016. Öffnungszeiten: Samstag 10-12 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr, Montag bis Freitag 15 bis 20 Uhr