


Im Dorfbrunnen knien zwei Männer. Ein Bad nehmen die beiden aber nicht. Obwohl es die warmen Temperaturen der letzten Tage beinahe zulassen würden. Hätte es denn Wasser im grossen Betonbecken. Den Winter über ist der Brunnen immer leer. In diesem Fall kommt das besonders gelegen. Denn der 1954 erbaute Brunnen ist ohnehin nicht mehr dicht. Deshalb bekommt er einen neuen Anstrich. Beziehungsweise zwei Schichten Dichtungsmasse. «Gestern haben wir den Brunnen abgeschliffen und heute dichten wir ihn ab», erzählen die Mitarbeiter von Mettler & Tanner AG. Sie führen die Arbeiten im Auftrag der Gemeinde aus. Zuerst kommen die Innenwände des Brunnens dran, anschliessend der Boden. Viel Fingerspitzengefühl ist beim Abschluss gefragt. Einmal sorgfältig mit dem Spachtel drüber, dann nochmals. Das Überlauf-Becken ist noch intakt. Bald kann der Brunnen wieder mit Wasser gefüllt werden und vor sich hin plätschern.
