Letztes Jahr waren die Neuzuzüger durch das frisch eröffnete Zeughaus geführt worden. Dieses Jahr gab es wieder das bewährte Programm mit den Informationen des Gemeindepräsidenten und einem Dorfrundgang zu den Schönheiten des Ortsbildes.
Die älteste Perle Teufens steht mitten im Dorf: Die Grubenmann-Kirche, ihre Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Dort begrüsste Gemeindepräsident Walter Grob, flankiert vom fast vollständigen anwesenden Gemeinderat und Vertretern von Einwohnervereinen und Parteien, die rund 60 Besucherinnen und Besucher. Nach einem Exkurs über die Geschichte und die politischen Besonderheiten Teufens streifte er die aktuellen Herausforderungen der Gemeinde.
Zu schaffen macht Teufen das hohe Verkehrsaufkommen, das zu 70 Prozent hausgemacht ist. Was mit „öserem Bähnli“ passiere, sei momentan noch unklar. Vom Bau der Durchmesserlinie sei Teufen nur marginal tangiert, durch den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Sonnenrank und Lustmühle auf Doppelspur.
Baldige Weichenstellung
Die Ortsdurchfahrt Teufen, mit der Frage Tunnel oder Doppelspur, welche von der neu gegründeten IG Dorfplatzgestaltung wieder thematisiert wurde, sei ein separates Projekt und werde erst nach der Realisierung der Durchmesserlinie ab 2017 bis 2020 spruchreif. Zurzeit laufen gemäss Walter Grob Abklärungen und Gespräche auf verschiedenen Ebenen, mit Bahn, Kanton und dem zuständigen Bundesamt. Ob bis zur Budgetversammlung am 7. November bereits erste Resultate vorlägen, sei fraglich. Aber, so Walter Grob: „Die Weichenstellung zu diesem Grossprojekt von Teufen erfolgt demnächst.“
Die beiden Ortskenner Thomas Fuchs und Fredi Kern führten bei angenehm frühherbstlichem Wetter die beiden Gruppen zu alten Häusern, zumeist Zeugen der Textilgeschichte, welche Teufen zu Wohlstand verholfen hatte.
Am Beispiel des ehemaligen Wohnheims Eben Ezer zeigte Fredi Kern, wie die alte Bausubstanz mit grosser Sorgfalt für die heutigen Wohnbedürfnisse adaptiert wird und doch ihren eigenständigen Charakter bewahren kann.
Zum Abschluss waren alle zu einem Apéro ins Foyer des Sportzentrums Landhaus eingeladen, wo verschiedene Vereine die Gelegenheit ergriffen, sich zu präsentieren. Erich Gmünder
Weitere Bilder vom Dorfrundgang: