Ein Schild weist Wanderer und Spaziergänger auf den gesperrten Zugang hin. Foto: tiz
Beim Abzweiger zum Höchfall werden Spaziergänger und Wanderer weiterhin vertröstet: Der Weg ist nach einem Felssturz im Jahr 2016 gesperrt. Die Gemeinde arbeitet an einem neuen Zugang zum Höchfall – noch ist aber einiges abzuklären.
«Dieses Projekt liegt bei mir weit oben im Stapel», sagt Urs Kellenberger. Der Fachverantwortliche Tiefbau ist als Nachfolger von Ueli Anderfuhren (seit Ende Juni pensioniert) zuständig für das Dossier. Der Weg hinunter zum Höchfall ist insbesondere in der Sommerzeit beliebt. Die Atomsphäre ist beeindruckend und der Bach bringt kühle Temperaturen mit sich. Seit einem Felssturz Anfang 2016 ist der Weg allerdings gesperrt. Wer ihn trotzdem hinuntersteigt, tut das auf eigene Gefahr. «Wir raten dringend davon ab. Die heutige Situation ist nicht für eine Begehung geeignet.» Das liegt nicht nur am Felssturz, sondern auch an der generellen Wegführung. Diese ist anfällig für Felsstürze und führt durch in sehr steiles Gebiet. Deshalb will die Gemeinde eine nachhaltige Lösung umsetzen.
Durch privates Gebiet
Die Idee: In Zukunft soll der Höchfall mit einem komplett neuen Weg erschlossen werden. Beginnen würde er an der Stelle, wo der bestehende Wanderweg unter der Umfahrung hindurchführt. Von da an könnte ein neuer, sicherer Pfad zum Höchfall erstellt werden. Die Planung ist aber nicht ganz einfach. Denn einerseits liegt ein beträchtlicher Teil dieser Strecke auf privatem Boden (Kloster Wonnenstein) und andererseits müssen für so ein Projekt geologische Abklärungen getroffen werden. «Eigentlich waren für die vergangenen Monate weiterführende Gespräche geplant. Wegen Corona konnten diese aber nicht stattfinden», so Urs Kellenberger. Ziel ist es nun, diese so rasch wie möglich nachzuholen und das Projekt zu erarbeiten, damit es danach durch die kantonalen Fachstellen geprüft und die Planauflage durchgeführt werden kann
Es wird wohl 2021
Gebaut werden soll der neue Wanderweg in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz. «Der Zeitaufwand dafür hält sich in Grenzen – zwei bis drei Wochen», so Kellenberger. Voraussetzung dafür ist aber, dass die geologischen Verhältnisse keine aufwändigen Sicherungsmassnahmen verlangen. «Das würde natürlich sofort deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.» Aufgrund der pendenten Abklärungen und der nach wie vor unsicheren Corona-Situation, geht Urs Kellenberger von einem Baustart im kommenden Jahr aus. «Alles andere wäre wohl etwas zu optimistisch.» tiz
Hinweis: Verzichten Sie momentan bitte auf einen Ausflug zum Höchfall. Das Unfallrisiko auf dem ungesicherten Weg ist nach wie vor sehr hoch.