Wie viele Gipfeli wohl während der 28 Jahre über die Holztheke in der Bäckerei Koller im Dorf wanderten? So lange wurden fast jeden Tag Brot, Patisserie und andere Backwaren drüber gereicht. Seit 2001 ist die Familie Koller Inhaberin des Geschäfts. Gebaut und während ein paar Jahren genutzt wurde die Theke aber schon von den Vorgängern. Nun hat sie ausgedient. «Viele unserer Kunden waren erstaunt, von vorne hat die Theke noch tiptop ausgesehen.» Die Verkaufstheke aus Massivholz, die bei manch einem Kunden den Eindruck erweckt hat, sie würde «noch ewig halten», wird ersetzt.
Für Ursula und Noldi Koller war dennoch klar, dass ihr Laden im Dorf einen Neuanstrich braucht. «Man muss mit der Zeit gehen», antwortet sie auf die Frage, weshalb sie sich für den Umbau entschieden haben. «Ziel ist, dass unsere Läden im gleichen Look daherkommen. Und gleich klar ist, dass man ‘im Koller’ steht – hier oder in Niederteufen.» Soviel verrät sie auch bereits über die Neugestaltung.
«Es wird ähnlich wie in unserer Filiale. Die Theke ist aus Stein-Imitat, dunkelbraune Elemente, dazwischen unser Koller-Orange. Im Café bleibt alles beim Alten. Das wollten wir genauso beibehalten, wie es ist. Der holzige Appenzeller-Charme gefällt uns.»
Geplant wurde der neue Laden von einer Solothurner Firma, die auf den Neu- und Umbau von Läden spezialisiert ist. Umgesetzt wird die Neugestaltung aber von Handwerksbetrieben aus Teufen und der nächsten Umgebung.
«Am meisten freue ich mich auf die neue Theke», sagt Ursula Koller. «Darin können wir dann unser Sortiment richtig gut präsentieren und die Kundschaft hat einen besseren Überblick.» Nebst mehr Übersicht soll es auch mehr Kühlmöglichkeiten geben. «Vor einigen Jahren hatten wir noch nicht so viele Salate und andere Take-Away-Speisen im Angebot.» Diese müssen vermehrt gekühlt werden. Und eine Neuerungen gibt es auch. «Längst überfällig war eine Selbstbedienungstheke mit Getränken und ein paar Produkten, die man täglich braucht: Aufschnitt, Milch und Käse zum Beispiel.»
