Nathanael in der Backstube vom Dorfbeck.
Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Am Nationalen Zukunftstag vom 8. November schnuppern die meisten Kinder das erste Mal in einem Beruf. Sie begleiten ihre Eltern, Göttis oder Bekannte an deren Arbeitsplatz oder schauen in einem Betrieb, den sie selber als Kunden kennen hinter die Kulissen.
Dieses Jahr wählten einige der Kinder aus der 6. Klasse Betriebe im Dorf aus, um für einmal hinter die Kulissen zu schauen und selber mitzuhelfen in den bekannten Geschäften.
Vielleicht war Nathanael einer der ersten seiner Klasse, der heute früh aus dem Bett stieg. Bereits um 3.00 Uhr morgens begann sein Arbeitstag in der Backstube der Bäckerei Manser in Teufen.
Um 8.00 Uhr morgens ist Nathanael erstaunlich fit und taucht die Amarettis in flüssige Schokolade.
Appenzellerbiberli durfte er schneiden und Teig mischen. Ausserdem hat er aus Zopfteig eine Schildkröte und einen Igel geformt.
Bäckermeister Willi Regier zeigt ihm, wie er die Stacheln beim Igel gestalten kann und wie das Muster auf dem Schildkrötenpanzer gemacht wird.
Für Nathanael ist schon bald Feierabend, während für die anderen Kinder der Zukunftstag erst beginnt.
Auch im Blumenladen Landleben gab es heute Verstärkung. Ribana (links) und Mika helfen im Laden mit und beim Arrangieren der Blumen. Zwar sind auch sie nicht verwandt mit jemandem aus dem Ladenteam, aber die beiden Zwölfjährigen mögen Blumen und freuen sich, einen Tag im Geschäft verbringen zu können.
«Ich habe viele Blumennamen kennengelernt und Frau Vogt hat uns gezeigt, wie wir ein kleines Gesteck anfertigen können», sagt Ribana.
Sein eigenes Snowboard durfte Loris aus Niederteufen an den Zukunftstag mitnehmen, es wachsen und fit machen für den Winter.
Loris zeigt einem Kunden Skis aus der neuen Kollektion.
Loris verbrachte seinen Tag im Sportladen G1 in Teufen zusammen mit Filialleiter René Schlumpf.
Gemeinsam führten sie für Kunden den BfU Test der Skibindungen durch und auch sonst gab es verschiedene Arbeiten, bei denen Loris mithelfen konnte. Wahrscheinlich wolle er aber später nicht in einem Sportladen arbeiten, sagt Loris. Trotzdem habe sein Traumberuf mit dem Wintersport zu tun: «Pistenbullyfahrer würde mir gefallen», sagt er.