Bildbericht: Mägi Walti
Am 3. November feierte die Grubenmann-Stiftung zusammen mit dem Gemeinderat das 5-Jahres-Jubiläum des restaurierten Zeughauses. Der Präsident der Grubenmann-Stiftung Matthias Tischhauser konnte mehr als 100 Besucher begrüssen.
Ein weiterer Grund für das Fest war die Auszeichnung des Kurators Ulrich Vogt im Sommer dieses Jahres durch den Bund der Schweizer Architekten (BSA). „Ulrich Vogt gelingt es immer wieder, baukulturelle Aspekte auf überraschende Weise in eine Beziehung zu künstlerischen und gesellschaftlichen Themen zu setzen,“ hiess es in der im Juni veröffentlichen Pressemitteilung.
Als erster Gratulant sprach Gemeindepräsident Reto Altherr zu den Gästen. Er bedankte sich bei Ueli Vogt und seinem Team für ihren grossen Einsatz und betonte besonders auch die Bedeutung des Zeughaus-Museums für die Gemeinde und die Region.
Auch Regierungsrat Matthias Weishaupt zeigte sich stolz und dankbar, dass „sein“ Museum zu einem der schönsten Museen der Schweiz erklärt wurde. Ausserdem wies er auf die riesige Vorarbeit hin, welche vor allem von Rosmarie Nüesch im Vorfeld der Realisierung des Museum erbracht wurde.
Beide Redner betonten vor allem auch, dass ohne den Kurator Ueli Vogt das Zeughaus nicht zu dem geworden wäre, was es heute darstellt. Ihm sei es gelungen, die drei Bereiche Grubenmann-Sammlung, die Hans-Zeller-Bilder- und die Begegnungsstätte im Parterre zu einer Einheit zu verschmelzen und zu einem einzigartigen Ganzen zusammenzuschweissen. Im grossen, lang anhaltenden Applaus für Ueli Vogt zeigte sich die Wertschätzung für seine Arbeit in den letzten fünf Jahren.
Neun grosse Ausstellungen wurden realisiert, sie beinhalteten die verschiedensten möglichen Aspekte einer Kunstausstellung. „Iigfädlet – von Wand und Gewand“ z.B. als gerade abgeschlossene Ausstellung zeigte den Besucherinnen und Besuchern, was künstlerische Eingebung im Zusammenhang mit Stoff hervorbringen kann.
Später setzten sich die Besucher an langen Tischen zur Tavolata zusammen. Die Suppenvorspeise wurde in „antiken“ Suppenschüsseln aufgetischt und das nachfolgende Risotto unter der fachkundigen Leitung von Helen Höhener, Vizepräsidentin der Grubenmann-Stiftung, und ihrem Team serviert.
Margrit Bürer, Leiterin Amt für Kultur AR, überbrachte ebenfalls eine Grussbotschaft ins Zeughaus. Sie betonte, dass das Zeughaus ein Themenmuseum darstelle, das sich immer wieder selber erneuere. Als Ort auch für Experimente ziehe es nicht nur ältere, sondern auch junge Besucher an. Das Zeughaus biete Raum für Ausstellungen, Tagungen, Begegnungen aller Art und Vieles mehr.
Zum Schluss des Abend wurde „Madame Grubenmann“ Rosmarie Nüesch gebeten, von den Anfängen der Sammlung zu erzählen. In gewohnt lockerer und vergnüglicher Manier berichtete sie von den Anfängen, wie sie unter anderem zwei Jahre lang deutsche Städte bereiste und ihre Sammlung jeweils selber auf- und wieder abbaute. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Grubenmann-Sammlung wurde von den Anwesenden einmal mehr mit rauschendem Applaus verdankt.