Von Simon Gut (11)
Wie jedes Jahr laden die «Standschützen Teufen» Jugendliche für den Jungschützenkurs ein. Seit April trainieren die jungen Schützen mit dem Sturmgewehr 90. In den letzten Jahren nahmen meistens nur zwei bis drei Jugendliche teil. Dieses Jahr sind es neun Jungen und zwei Mädchen.
Andreas Graf ist der Leiter des Jungschützenvereins Teufen. «Das Schwierigste für die jungen Schützen ist die Konzentration », sagt Andreas Graf. Ihm macht der Zusammenhalt unter den Schützen am meisten Spass. Die Jungschützen üben jeweils im Frühling jeden Samstag, danach gehen sie an die Wettkämpfe.
Andreas Graf schiesst, seit er dreizehn Jahre alt ist. Geschossen wird mit dem Sturmgewehr 90 und wer das Sturmgewehr mit nach Hause nehmen will, darf das, allerdings nur ohne Verschluss. Ohne Verschluss kann man nicht schiessen, weil man mit ihm lädt.
Einer seiner Jungschützen ist Alexander Kuster, er schiesst nicht nur gerne im Real Life, sondern auch auf dem Computer. Er schiesst, weil ihn die Technik des Gewehrs fasziniert. Ihm macht alles Spass, aber am meisten das «kommandierte Schiessen». Das ist ein Schiessen auf Zeit, man muss innerhalb von einer Minute sechsmal schiessen.
Alexander Kusters Mutter ist nicht sehr begeistert, dass er in einem Schiessverein ist. Alexander ist sechzehn Jahre alt und lebt in Teufen und schiesst seit zwei Monaten. Am schwierigsten sei für ihn, die Position zu halten, weil man irgendwann komplett verkrampft sei. «Jeder hat seine eigene Art zu schiessen», sagt Alexander Kuster.
Selin Alan, eines der beiden Mädchen, schiesst, weil es sie wunder genommen hat und weil es ihre Mutter ihr vorgeschlagen hat. Die 18-Jährige aus Niederteufen schiesst auch seit zwei Monaten und wird nach dem Kurs und den Wettkämpfen sehen, ob sie noch Zeit findet, um den Kurs weiter zu machen. Denn sie macht noch die Matur.
Selin Alan macht es Spass, den Fortschritt und die Umsetzung zu sehen. Sie findet, dass die Konzentration und die Position zu halten die schwierigsten Sachen sind.