Unter dem Namen Appenzeller-Biohöck kommen 20 bis 25 Frauen bis zu zehn Mal pro Jahr zusammen, um die Bio-Garten-Kultur zu pflegen. Im Februar findet jeweils eine Vorbesprechung statt, bei welcher Bio-Samen getauscht werden.
Diese Samen werden von den Gärtnerinnen vorgekeimt und alles, was daraus gewachsen ist, für die Bio-Setzlingsbörse an einem Mai-Samstag bereitgestellt.
Den Frauen vom Appenzeller-Biohöck ist das Fördern und die Pflege des Gartens ein grosses Anliegen. Der Austausch von Erfahrung und Wissen bringt immer wieder neue Erkenntnisse für die Hobbygärtnerinnen, wie zum Beispiel das Anlegen einer Bienenweide mit Tee-Fenchel, Drachenkopf, Malve, Kornblume und vielen weiteren heimischen Pflanzen.
Was im Speziellen immer auch gepflegt wird, ist die Verwendung von alten Sorten, die vom Aussterben bedroht sind, seien dies Heilpflanzen, Kräuter, Gemüse oder Blumen.
Unter dem Namen „Bio-Höck-Köstlichkeiten“ wird diesen Frühherbst unter dem Motto „Gartenfrisch für den Wintertisch“ ein Rezeptbuch vorgestellt werden, in welchem die Frauen ihre Rezepte mit Produkten aus dem eigenen Garten zusammengestellt und aufgeschrieben haben.
Wie Ruth Meisser aus Trogen betonte, ist das Gärtnern ein Jungbrunnen.
Bester Beweis dafür ist ihre Tomatenexpertin Berta Lindenmann aus Teufen. Mit 79 Jahren ist sie das älteste Mitglied der Biohöck-Gruppe und, wie sie sagt, ist sie fast jeden Tag in ihrem Garten anzutreffen. Sie weiss praktisch alles über das beliebte Gemüse und kann den anderen Hobbygärtnerinnen manch guten Tipp weitergeben.
Im weiteren wird im Herbst eine Möglichkeit zum Pflanzen- und Gartenutensilien-Tausch angeboten. Es werden verschiedenen Artikel wie Gartendeko, Bücher oder besondere Töpfe untereinander getauscht, was die Umwelt schont und auch in die „Bio-Kultur“ gehört.