Bildbericht: Erich Gmünder
„Unterhaltung auf gehobenem Niveau“ war für den Abschluss der Bachtage für den Samstagabend versprochen worden. Das war nicht übertrieben. Für Ah’s und Oh’s sorgen vor allem Männerstimmen – einerseits der gleichnamige Männerchor aus Basel, anderseits einheimische Stars, die als Mitternachtsüberraschung angekündigt wurden.
Zu Beginn um 21 Uhr war der Zeughaussaal noch locker besetzt.
Die Kleszmer-Musik „Dance of Joy“ sorgte für einen beschwingten Einstieg.
Was dann folgte, war ein Genuss für Ohr und Auge: Der mehrfach international ausgezeichnete A-Cappella-Chor „Männerstimmen“ aus Basel. Die im Stil der 50er-Jahre gekleideten Männer, hervorgegangen aus der Knabenkantorei Basel, verfügen über ein Repertoire, das von Schweizer Liedgut bis zur Klassik reicht.
Dass der nach dem Vorbild der „Choristes“ gegründete Chor nach Teufen kam, ist kein Zufall. Dirigent Oliver Rudin ist Mitglied des Vokalensembles der J.S.Bach-Stiftung St.Gallen unter der Leitung von Rudolf Lutz.
Bald mussten Dutzende weiterer Stühle herbeigeschafft werden, als die Besucher der Tanzaufführung „Bach bewegt“ vom Lindensaal in das Zeughaus strömten.
Die mehrfach angekündigten Überraschungsgäste um Mitternacht stehen in Sachen Könnerschaft und gepflegtem Gesang in ihrer Sparte vermutlich kaum nach: Es waren wie schon bei der ersten Bach-Nacht vor zwei Jahren die Sänger des Jodlerclubs Teufen, deren Auftritt ebenso begeistert gefeiert wurde.
Schlusspunkt der Bachtage 2016 bildet der Festgottesdienst heute um 09.45 Uhr in der evangelischen Kirche mit der Kantate BWV 80 „Eine feste Burg ist unser Gott“ in der evangelischen Kirche in Teufen.
Schade nur, dass der Abend durch Regen getrübt war: Die Übertragung auf die Grossleinwand im Freien fand ohne Publikum statt.