Mit einem feierlichen Zeremoniell startete das Gebirgsinfanterie-Bataillon 77 auf dem Zeughausplatz seinen diesjährigen Wiederholungskurs. Die Armeeangehörigen übernahmen zum letzten Mal ihre Bataillonsfahne.
Zu den Klängen des Fahnenmarsches – ab Lautsprecher – wurde die Fahne offiziell übernommen. Am Ende des WK’s wird sie am Mittwoch, 5. April anlässlich eines Defilées im Klosterhof St. Gallen wieder zurückgegeben.
Bataillonskommandant, Oberstleutnant i Gst Ralf Walser aus Chur skizzierte die aktuelle geo- und europapolitische Situation, welche eine schlagkräftige Milizarmee als stabilisierenden Faktor unverzichtbar mache. Dieser WK habe für das Bataillon eine besondere, ja historische Bedeutung, sei es doch der letzte Wiederholungskurs in dieser Formation.
Das vor allem aus Wehrkräften aus dem Kanton St. Gallen gebildete Bataillon – darunter mit der Stabsoffizierin Hauptmann Cordula Nicollier die einzige Frau – wird formell aufgelöst und geht in corpore in der Territorial Division 3 auf, wo es als Bündner Gebirgsinfanterie Bataillon 91 weitergeführt wird.
Nach der Ansprache wurde in Achtungstellung die Landeshymne – wieder ab Lautsprecher – intoniert, danach defilierten die Wehrkräfte in Achterformation an den Gästen vorbei, zurück zu ihrem Besammlungsplatz.
Den dreiwöchigen WK absolvieren sie in der näheren und weiteren Region, auf den Waffen- und Schiessplätzen im Raum Bernhardzell/Waldkirch, Gossau, Schwellbrunn, Urnäsch und Wildhaus.
Offizielle Gäste waren der Innerrhoder Landesfähnrich (Polizei- und Militärdirektor) Martin Bürki aus Oberegg, der Ausserrhoder Polizeikommandant Reto Cavelti und eine Delegation der Gemeinde, angeführt von Gemeindepräsident Reto Altherr und Gemeinderätin Katja Diethelm, Ressort Betriebe und Sicherheit. Auch rund zwei Dutzend Schaulustige aus der Gemeinde und der Umgebung wohnten der feierlichen Zeremonie bei.
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