Schwester Scolastica hofft auf einen erfolgreichen letzten Adventsmarkt. Foto: tiz
Der Adventsmarkt im Kloster Wonnenstein hat inzwischen Tradition. Jedes Jahr bieten die Schwestern dabei Selbstgemachtes und Besonderes aus der Klosterapotheke an. Der diesjährige Adventsmarkt beginnt am Samstag – und es ist der letzte.
Die Tischreihen sind ausgerichtet. Und schon fast ganz gefüllt. Wie jedes Jahr legen die Schwestern nicht nur grossen Wert auf die Qualität der Produkte, sondern auch auf die Ästhetik. «Das Thema ist der Regen- bzw. Friedensbogen. Er war die Friedensbotschaft von Gott an die Menschen», erzählt Schwester Scolastica. Entsprechend farbenfroh wurden die Produkte verpackt – jeder Tisch repräsentiert ein Farbspektrum des Regenbogens.
Renovation und Aufwand
Der Adventsmarkt öffnet am Samstag um 10 Uhr seine Türen. Mit dem letzten Verkaufstag am 30. November endet aber nicht nur der diesjährige Markt – es ist das Ende einer fast 15-jährigen Tradition. «Natürlich ist uns die Entscheidung nicht ganz leichtgefallen. Wir haben den Markt immer mit viel Herzblut betrieben», sagt Schwester Scolastica. Für den Schritt gibt es zwei Hauptgründe. Einerseits der grosse Aufwand. «Wir sind nur noch drei Schwestern hier im Kloster. Und der Markt fordert eine lange und intensive Vorbereitungszeit.» Denn die Produkte – seien es nun Kräutermischungen, Tomatensaucen oder Süsses– werden von den Schwestern in Handarbeit selbst hergestellt. Der zweite Grund ist die geplante Kirchenrenovation. Wann diese genau startet, ist zwar noch ungewiss. Aber der Raum, den die Schwestern jeweils für die Vorbereitungsarbeiten genutzt hatten, wird wohl bald als Materiallager dienen. «Mit der Renovation kommt einiges auf uns zu. Und das wird ein jahrelanger Prozess. Danach wollen wir nicht noch einmal mit dem Adventsmarkt starten», so Schwester Scolastica. Sie hofft deshalb nun auf zahlreichen Besuch am «letzten Markt», denn: «Alles muss raus!»
Mehr zur geplanten Kirchenrenovation lesen Sie in der kommenden Printausgabe der TP.