Die grossen Wurzelteller stellen ein Risiko dar. Foto: zVg
Im Gebiet Schwendi oberhalb von Teufen haben die Windböen des Sturms Vaia letzten Herbst einige grosse Buchen umgeworfen. Die Wurzelteller der geworfenen Bäume sind ein Sicherheitsrisiko für die unterhalb liegenden Wohngebiete. Sie werden nun aus dem Steilhang entfernt.
Am 30. Oktober letzten Jahres fegte das Tief Vaia mit Sturmböen von teilweise über 100 km/h über das Appenzellerland und verursachte im Wald stellenweise grosse Schäden. In einem kleinen Stück Wald im Gebiet Schwendi in Teufen haben die Böen mehrere schwere Buchen samt den Wurzeltellern umgeworfen. Der Wald stockt dort an einem sehr steilen Hang, der von einem Sandstein-Felsband durchzogen ist. Die umgestürzten Bäume haben die Felsoberfläche teilweise freigelegt.
Würden die Wurzelteller liegengelassen, dann würden sie im Lauf der Zeit verrotten. Dadurch könnten sich aber Steine oder Erdmaterial aus den kompakten Wurzelballen lösen und bis zum Siedlungsgebiet Stofelrain / Oberes Eggli hinunterrollen. Das schreibt die Kantonskanzlei in einer aktuellen Medienmitteilung. Um dies zu verhindern, werden die umgestürzten Wurzelstöcke nun mit einem Pneukran aus dem Steilhang herausgehoben. Grosse Stöcke, welche die Kapazität des Krans überschreiten, werden vorgängig mit einem Schreitbagger zerkleinert. Damit während den Arbeiten keine Steine ins Siedlungsgebiet hinunterrollen, wird im unteren Teil des Waldes ein mobiles Steinschlagschutznetz montiert.
Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten werden vom Forstbetrieb Teufen in Zusammenarbeit mit der Hörler Tiefbau AG und der Emil Egger AG am Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. Mai, ausgeführt. pd