
Hier geht’s direkt zu einem Konzertmitschnitt mit dem Appenzeller Kammerorchester und dem Trio Anderscht (Youbube, 7 Min.)
Höhepunkt des dritten Ledi-Tages war der gemeinsame Auftritt des Appenzeller Kammerorchesters zusammen mit dem Trio Anderscht. Die Sonntagsrede war der Frage nach Gott gewidmet, und der Findling gab Anlass zu Mutmassungen über das Wesen von Schrift.

Zu sonntäglicher Kirchgangszeit machten sich der „Standespfarrer“ von Appenzell Innerrhoden, Stephan Guggenbühl und die evangelische Pfarrerin von Teufen, Marilene Hess Gedanken zum Thema: „Wo hockt Gott im Jahr 2033?“
Klar wurde dabei, dass sie nicht nur an Gott glauben, weil das in ihrem Beruf quasi Pflicht ist, sondern dass sie beide gläubige Menschen sind, die in der Präsenz Gottes im Alltag ihren Sinn finden.
„Die Gewissheit und andere Illusionen“ – dieser Titel bezog sich auf eine andere Veranstaltung: Mutmassungen Nr. 5 zum „Findling“, der Sandsteinskulptur unbekannter Herkunft, welche Karin Bühler auf der Hohen Buche gefunden hatte und die an jedem Ledi-Ort Anlass zu einer Betrachtung aus historischer, philosophischer, wissenschaftlicher Sicht ist.
Der Buchgestalter und Schriftdesigner Jost Hochuli nahm sie als Anlass, um über das Wesen von Schrift und Schriftbild zu sinnieren.
Besonders zahlreich strömte das Publikum am Sonntagabend zur Ledi. Um 19 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts des Appenzeller Kammerorchesters mit dem Trio Anderscht waren die Plätze besetzt. Trio Anderscht mit den Hackbrettvirtuosen Andrea Kind und Fredy Zuberbühler und dem Bassisten Baldur Stocker entzündeten ein wahres Feuerwerk und steckten auch die Musiker des Appenzeller Kammerorchesters unter Leitung von Jürg Surber sicht- und hörbar an. Dem tosenden Applaus wurde mit zwei Zugaben Tribut gezollt.
Hier geht’s direkt zum Konzertmitschnitt mit dem Appenzeller Kammerorchester und dem Trio Anderscht (Youbube, 7 Min.)
Den Abschluss machte kurz nach 21 Uhr der „harte Kern“ der Kapelle Geschwister Küng aus Appenzell, welche Zeitzeugnisse aus der Appenzeller Geschichte live vertonten. Ihr Vater, der Historiker Josef Küng erzählte über das Zustandekommen der Filmdokumente, welche zum Teil aus privaten Sammlungen stammen.
Kleiner Mitschnitt aus der Livevertonung durch die Geschwister Küng.
Hier geht es direkt zu den Zeitzeugnissen der beiden Appenzell aus Anlass des 500-Jahr-Jubiläums.