Hinweis: Die Vernissage findet am Samstag, 15. Februar, von 12 bis 17 Uhr statt – begleitet von Knabbereien sowie warmen und kalten Getränken.




«Wie haben an den Lampen und am Dom winzige Mikrophone angebracht», erklärt Pablo Felley. Er ist einer der vier Mitglieder des Genfer Künstlerkollektivs Folnui, die hier im Zeughaus ihre Installation «Lightousmonium» aufbauen. Diese Mikrophone machen die elektrische Spannung hör- und spürbar. «Und wenn man den Dom berührt, …» – Er tippt mit den Fingerspitzen rhythmisch auf einen der Holzbalken – «… kann man das Ganze sogar ‘bespielen’.» Die Besuchenden sind ab Samstag genau dazu eingeladen: Das «Lightousmonium» soll nicht nur aus der Ferne betrachtet, sondern erlebt werden.
Am besten geht das im Inneren des «Doms». Der Eingang ist markiert. Mit einem Notausgang-Warnlicht. «Das haben wir nirgends abgeschraubt, versprochen!», versichert Pablo Felley scherzhaft. Es stammt von einer ehemaligen Baustellen-Einrichtung. Auch die vielen anderen Lampen – teils antik anmutend, teils retro-modern, teils kaum kategorisierbar – hat das Kollektiv nicht gekauft, sondern zusammengetragen. Viele stammen aus Brockenstuben oder Caritas-Läden. «Einige durften wir auch ausleihen und können sie nachher wieder zurückbringen.»
Mit den Vorbereitungen sind Pablo Felley und seine drei Kollegen bis jetzt sehr zufrieden. Alles läuft mehr oder weniger so, wie es soll. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn es ist das erste Mal, dass sie diese Installation aufbauen. «Normalerweise arbeiten wir eher mir ‘sauberen’ Lichtquellen, also LEDs. Einige davon sind zwar hier auch dabei. Aber der Fokus liegt schon auf dem Zusammenspiel des wilden Sammelsuriums.» Die Projektidee entstand nach der Anfrage vom Kuratoren-Duo Lilia und David Glanzmann beim Kollektiv Folnui vor zwei Jahren. «Wir kamen dann auf die Idee, das Prinzip des Akusmoniums auf Licht zu übertragen. Das ist nun das Resultat.»
