Mit einem Volksfest wird am Wochenende vom 9./10. Juni das umgebaute Zeughaus eingeweiht. Aus diesem Anlass hat ein OK unter Leitung von Bruno Höhener ein breit gefächertes Eröffnungsprogramm zusammengestellt.
Es beginnt mit dem offiziellen Eröffnungsakt, einem Schülerchor und reicht über ein Nachmittagsprogramm mit Marius und der Jagdkapelle bis zu einem beschwingten Abend mit dem Markus-Bischof- Trio. Am Sonntagmorgen geht es weiter mit einem ökumenischen Gottesdienst mit der Bach-Kantorei Teufen und Syntharp, gefolgt von Konzerten der Harmoniemusik und der Einweihung des Hörpfades. Dazu finden an beiden Tagen geführte Rundgänge durchs neue Zeughaus statt, und die Festwirtschaft lädt zum Verweilen ein.
Bruno Höhener, worauf haben Sie bei der Zusammenstellung dieses Programms geachtet?
Die für die Eröffnung zuständige Gruppe wollte die Vielfalt der künftigen Benützer im Programm abbilden und verschiedene Zielgruppen ansprechen. Während unserer Planung und den entsprechenden Diskussionen mussten wir aber bald feststellen, dass in zwei Tagen nicht alles möglich ist. Dazu kam unser Anspruch, alles mit der erneuerten Infrastruktur zu erreichen – ein zusätzliches Festzelt beim Zeughaus war für uns für diesen besonderen Anlass deshalb keine Option. Wir eröffnen das sanierte Zeughaus mit einer Funktionalität auf drei Ebenen, wo Kultur, Kunst und festliche Aktivitäten neben- und miteinander Platz haben sollen.
Das Programm ist auf den ersten Blick vor allem für Kinder, Jugendliche und Kultur- und Jazzinteressierte konzipiert. Die breite Masse sprechen Sie kaum an – oder anders gesagt: Feld-, Wald- und Wiesenfeststimmung kommt da nicht auf.
Ich habe das Gefühl, dass wir eine breite Interessengruppe ansprechen, bei der eine gute Stimmung aufkommen kann. Es ist uns aber bewusst, dass das jugendliche und jüngere Publikum allenfalls etwas zu kurz kommt. Wir mussten diese Einschränkung aber zugunsten einer schliesslich auch organisatorisch durchführbaren Eröffnungsfeier in Kauf nehmen – bereits am Donnerstag- und Freitagabend finden Eröffnungsaktivitäten in geschlossenem Rahmen statt. Gerne überlassen wir deshalb die angesprochene Feld-, Wald- und Wiesenfeststimmung den nachfolgenden Benutzerinnen des Erdgeschosses. Künftig darf und soll im Zeughaus noch mehr gefestet werden!
Worauf freuen Sie sich persönlich?
Nach einer langen und intensiven Vorbereitungs- und Realisierungszeit ist das Ziel endlich erreicht, und wir dürfen der Öffentlichkeit ein gelungenes Umnutzungs- und Sanierungsobjekt zurückgeben. Das «neue» Zeughaus hat auf allen Ebenen eine besondere und begeisternde Ausstrahlung. Ich hoffe, dass diese «Multifunktionalität» künftig möglichst intensiv beansprucht werden wird – das «neue» Zeughaus soll leben!
Interview: EG
Marius mit seinen Jägern und Markus mit Jazztrio
Marius und seine Verschreck-Jäger begeistern Klein und Gross. Foto: zVg.
Da bleibt kein Auge trocken
«Marius & die Jagdkapelle» um den Teufner Marius Tschirky bedienen sich weiterhin hemmungslos im grossen Universum der Musikstile: Country-Fäger wechseln sich mit Balkan-Folklore; auf stampfende Rhythmen und coole Beats folgen Reggae- Nummern oder herzzerreissende Balladen. Und spätestens wenn die schräge Jägertruppe in bester Disco-Pop-Manier zur Melodie von YMCA ihren schlagzeugenden Supertreffer frenetisch feiert, weil er endlich «Kei Windle meh» braucht, bleibt bestimmt kein erwachsenes Auge trocken. pd.
Nach einer klassischen Ausbildung als Pianist hat sich Markus Bischof dem Jazz verschrieben. Foto: zVg.
Improvisation auf hohem Level
Im neu besetzten Jazz-Trio spielt Markus Bischof, Lustmühle, seine Fähigkeiten als feuriger Improvisator und gefühlvoller Langsamspieler aus. Spannende Eigenkompositionen, Balladen und grooviger Bop wechseln sich ab, aber immer scheint die Liebe zu ausgefeilter Klang- und Harmoniekunst durch. Mit Dietmar Kirchner, Kontrabass und Andreas Wettstein, Schlagzeug, hat er Mitmusiker gefunden, die diese Leidenschaft teilen. Improvisation findet auf einem hohen Level statt – ein Jazzkonzert der Spitzenklasse. pd.
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