Von Elina Keel und Lia Weniger
Morgens liefen wir jeweils zur Talstation der Gondelbahn, um mit dieser zum Oeschinensee hochzufahren und dort unsere Arbeiten zu absolvieren. Diese beinhalteten: junge Tannen abzwicken, Steine von der Wiese entfernen, Zäune abräumen und Wacholderbüsche entfernen. Zum Mittag assen wir Lunch, welchen wir morgens selber zubereiteten, am Abend kochte Frau Schulz für die ganze Klasse leckere Mahlzeiten. Auch wenn die Nächte eher kurz waren, starteten wir immer gut gelaunt und motiviert in den Tag. Obwohl die Arbeit sehr anstrengend war, gaben wir nicht auf und kamen sehr weit. Die Tage auf dem Berg waren kalt, weshalb wir uns warm anziehen mussten. Wegen des Schneefalls am Donnerstag spendierte uns Fritz, einer der Alpwirte, einen Znüni, was uns Freude bereitete.
Am letzten Arbeitstag hatten wir das Glück, früher Feierabend zu machen. Unsere Lehrpersonen organisierten einen Spielenachmittag im Lagerhaus, was eine coole Abwechslung vom Arbeitsalltag und ein schöner Abschluss unseres Lagers war. Jeder Tag brachte neue Herausforderungen und liess uns als Klasse zusammenwachsen. Der intensive Austausch und die Erfahrung im Arbeitslager haben uns nicht nur neue Fähigkeiten vermittelt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Jeden Abend hatten wir Freizeit, in der wir Zeit als Klasse verbrachten. Im obersten Stock vom Lagerhaus gab es einen Gemeinschaftsraum, in dem wir Musik hörten, Spiele spielten oder redeten. Eines der unvergesslichen Erlebnisse war das Rodeln. Obwohl das Wetter meist regnerisch und bewölkt war, gab es einige Momente, in denen die Wolkendecke aufriss und die Sonne hervorkam.