Alexandra Grüter-Axthammer
Am 8. November fand die Schweizer Erzählnacht statt. Tausende Kinder und Jugendliche in der ganzen Schweiz tauchten ein, in Geschichten von Figuren, die Schutz suchen und beschäftigten sich mit ihren eigenen Rechten. In Teufen gab es in der Bibliothek dazu einen szenischen Einstieg der Theatergruppe «fabulant». Die Schule Niederteufen verband den Anlass mit dem Räbeliechtliumzug.
Das Motto der diesjährigen Erzählnacht «Wir haben auch Rechte!» entstand zum 30-jährigen Jubiläum der UN Kinderrechtskonvention. In der Bibliothek Teufen führten Jugendliche von der Theatergruppe «fabulant» der Kanti Trogen ins Thema ein. Geleitet wird die Gruppe von der Teufnerin Barbara Bucher. Witzig und berührend zeigten die Jugendlichen auf, dass nicht alle Kinder auf der Welt die Schule besuchen können, dass Frauen noch lange nicht überall die gleichen Rechte haben wie die Männer. Sie sponnen Ideen dazu, wie es wohl wäre, wenn die Prinzessinnen aus den Märchen keine Opfer wären, sondern selbstbestimmte Frauen. Etwa wenn Rapunzel einen Kletterkurs absolviert hätte oder Schneewittchen, statt die sieben Zwerge zu versorgen, eine Ausbildung zur Physikerin gemacht hätte und sich mit dem Thema «Schädliches» in der Nahrung befasst hätte…
Anschiessend lasen die Kantischülerinnen und Schüler den rund zwanzig Kindern Geschichten vor. In der Bibliothek war es gemütlich, wie in einer warmen Stube und die Kinder und die Jugendlichen verteilten sich an verschiedene Orte der Bibliothek. Spannend und abwechslungsreich erzählten die Jugendlichen die ausgewählten Geschichten.
Niederteufen
Die Kindergartenkinder zündeten ihre Lichter in den Räben an und nach einem gemeinsamen Start mit allen Kindern, Eltern und Lehrpersonen auf dem Pausenplatz, zogen sie mit den Räben durchs Quartier. Im Roten und Blauen Schulhaus lasen Lehrerinnen und Lehrer den Kindern und Eltern verschiedene Geschichten vor, auch hier standen die Kinderrechte im Vordergrund.