Kein Baumsterben trotz Hitzesommer

Thomas Wenk, Leiter des Teufner Forstbetriebs, gibt Entwarnung: „Im Moment sind die Bäume so weit wie immer um diese Zeit.“ Archivbild: Erich Gmünder Bildbericht: Timo Züst Nicht nur den Menschen, Tieren, Bächen und Seen hat der heisse Sommer zugesetzt. Auch die Bäume litten teilweise unter der grossen Trockenheit. Auch deshalb zeigten sich heuer bereits im Juli und August erste Herbst-Verfärbungen in den Teufner Wälder. Zu den Vorboten der kalten Jahreszeit gehört das Farbenspiel der Laubbäume. Anfangs verlieren ihre Blätter das saftige Grün und fallen schliesslich zu Boden. Damit initiiert der Baum seine Winterruhe. Sie ist überlebenswichtig. Denn stünde der Baum auch im Winter „im Saft“, würde ihm das gefrierende Wasser grossen Schaden zufügen. Heuer nahmen die Blätter einiger Teufner Buchen aber bereits im Juli oder August herbstliche Farbtöne an. „Damals dachte ich mir schon: Puh, dieses Jahr sind sie aber früh dran“, sagt Thomas Wenk, Leiter des Teufner Forstbetriebs. Heisser Sommer ist spürbar Auslöser dieses verfrühten Herbstbeginns war wohl der heisse Sommer. „Bei grösserer Trockenheit beginnen die Bäume früher mit der Ruhephase“, erklärt Thomas Wenk. Die vergangenen zwei Monate hätten dann aber gezeigt, dass der Sommer den Rhythmus wohl nicht nachhaltig gestört hat. „Jetzt sind sie eigentlich wieder so weit wie immer.“ Diese Aussage gilt aber nur für Teufen. Im Rheintal sehe es ganz anders aus. Dort sind laut Thomas Wenk einige Buchen bereits jetzt komplett kahl. Kein grosser Schaden Ob der Hitzesommer den Teufner Wäldern nachhaltigen Schaden zugesetzt hat, kann Thomas Wenk heute noch nicht sagen. Feststellen lässt sich das erst im kommenden Frühjahr. Aber grosse Sorgen macht sich der Förster keine: „Bäume sind äusserst hartnäckig. Und der Boden hat ja auch Reserven. So schnell ist der nicht vollständig ausgetrocknet.“ Trotzdem hofft er noch auf etwas Regen vor dem ersten Schnee. Ein kleiner Puffer kann nie schaden.