Bildbericht: Erich Gmünder
Hochbetrieb herrscht heute im Pfarreizentrum im Stofel: Über tausend Kartonboxen werden auf Paletten verpackt und für den Verlad vorbereitet. Morgen werden damit drei Sattelschlepper aus der Türkei beladen und transportieren die Hilfsgüter nach Nordirak.
Dort, wo in der österlichen Zeit die Auferstehung gefeiert wurde, stehen nun die fertig verpackten Paletten.
Die Helfer um den Initianten, Pfarreileiter Stefan Staub beladen im Pfarreisaal die Paletten, verhüllen sie fachgerecht mit Plastikbändern und karren sie in die Kirche.
Ueli Schleuniger führt genau Buch: Jede Palette muss erfasst werden, damit die Zollpapiere erstellt werden können.
Flüchtlinge helfen Flüchtlingen
Unter den Helfern sind eine Gruppe der Berufsfeuerwehr um den Kommandanten der Stützpunktfeuerwehr Teufen-Bühler-Gais, Alwin Hasler, Freiwillige aus der Pfarrei und zwei Flüchtlinge aus Eritrea. Raffael und Michaele leben seit drei Jahren und freuen sich über den sinnvollen Einsatz zugunsten der Flüchtlingsfamilien in Nordirak. „Das ist eine super Sache“, findet Raffael, der schon leidlich gut Deutsch spricht.
Am Nachmittag werden die Camions aus der Türkei erwartet. Morgen werden sie beladen und nehmen dann die … Kilometer lange Reise nach Dohuk in der Autonomen Region Kurdistan unter die Räder. Ein Team aus dem Rotbachtal fliegt kommende Woche auf eigene Kosten via Wien nach Erbil und koordiniert dann die Verteilung unter dem Geleitschutz der kurdischen Milizarmee Peschmerga.
Hilfsgüter und Lebensmittelpakete
Stefan Staub freut sich über den erfolgreichen Sammeleinsatz in Teufen. Neben den Hilfsgütern wie Kleider, Schuhe, Wolldecken, Matratzen, Rollatoren und Rollstühlen hat die Sammlung auch einen stolzen Betrag von rund 100’000 Franken ergeben. Damit werden je zur Hälfte der Transport finanziert und vor Ort Lebensmittelpakete für die notleidenden Flüchtlingsfamilien in den Lagern gekauft und verteilt.
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